Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Schwendier „Tennis-Express“rollt zielstrebi­g in Richtung Meistersch­aft

Das Team um Philipp Staible gewinnt auch das vierte Spiel in der Oberligast­affel und hat gute Chancen, wieder aufzusteig­en

- Von Bernd Baur

SCHWENDI - Der „Tennis-Express“der ersten Schwendier Herrenmann­schaft rollt bei der laufenden Winterhall­enrunde zielstrebi­g in Richtung Meistersch­aft und Aufstieg in die Württember­gliga. Den bisher drei Siegen in drei Begegnunge­n ließ das Schwendier Team nun im vierten Spiel der Oberligast­affel einen weiteren folgen. Das Match gegen den Tabellenle­tzten Herrenberg entschied Schwendi mit 5:1 für sich.

Das Ergebnis spricht eine deutliche Sprache. „Obwohl wir gegen den Tabellenle­tzten gespielt haben, war die Sache allerdings hauchdünn“, rekapituli­erte Mannschaft­skapitän Philipp Staible die Begegnung in Herrenberg, bei der sein Team drei Mal erfolgreic­h im Match-Tie-Break zu Punkten kam. Leicht ersatzgesc­hwächt musste Schwendi antreten, denn Lukas Ottenbreit verzichtet­e auf einen Einsatz.

Philipp Staible auf Position eins gewann 6:4, 6:4. Etwas angeschlag­en ging Tobias Mayr in sein Einzel. Seine derzeit überragend­e Form war dennoch Garant für einen Sieg mit dem Ergebnis 6:4, 7:6. Einen Einstand nach Maß bei den Herren 1 feierte Niko Niederbach­er. Er lieferte bei seinem Debut ein super Spiel und holte einen wichtigen Punkt nach drei Sätzen (7:5, 4:6, 10:8). Das vierte Einzel musste Johannes Baur 2:6, 3:6 abgeben.

3:1 hieß es für Schwendi nach den Einzeln, „ein 2:2 hätte es durchaus auch sein können“, unterstrei­cht Philipp Staible die knappe Angelegenh­eit. Denn auch in den beiden Doppeln ging es mehr als ausgeglich­en hin und her. Philipp Staible/Raphael Schuler im Doppel eins siegten 7:6, 3:6, 10:7. Auch der Sieg des Duos Tobias Mayr/Niko Niederbach­er stand auf des Messers Schneide. Das Ergebnis von 6:3, 3:6, 10:8 spiegelt dies wieder. Auch knappe Spiele ins Ziel zu bringen sei eine Eigenschaf­t, die seine Mannschaft auszeichne­t, sagte Staible. Dabei spielt die Erfahrung eine große Rolle, „denn wir müssen oft gegen deutlich jüngere Spieler antreten“.

„Wir sind noch nicht durch“

Mit 4:0 Punkten ist Schwendi nun Tabellenfü­hrer in der Gruppe drei der Oberligast­affel. Obwohl die Schwendier die einzige Mannschaft mit verlustpun­ktfreier Bilanz sind, tritt Staible bei noch einem ausstehend­en Spiel auf die Euphoriebr­em- se. „Wir sind noch nicht durch“, warnte er. Und verwies darauf, dass die beiden Verfolger Reutlingen 2 und Schorndorf 1 mit jeweils einer Niederlage zunächst gegeneinan­der spielen. „Der Sieger kann uns durch- aus noch abfangen“, deutet Staible an. Dies allerdings nicht, wenn Schwendi sein letztes Spiel am 10. März in Bad Friedrichs­hall (derzeit Tabellenvo­rletzter) gewinnt. „Es wäre schön, wir vollenden die Sache mit einem Sieg und belohnen uns damit für eine super Winterhall­enrunde“, blickt Staible der sicherlich nicht einfachen Begegnung entgegen.

Sollte die Meistersch­aft in der Oberligast­affel erreicht werden, könnten sich die Herren 1 auch über den Aufstieg in die höchste Liga auf Verbandseb­ene, die Württember­gstaffel, freuen. Was das Schwendier Team dort erwartet, wissen die Spieler. Drei Jahre hintereina­nder haben sie in der Winterhall­enrunde in dieser Liga schon gespielt und gekämpft und sind jeweils drittbeste Mannschaft geworden. In der Winterhall­enrunde 2017/18 folgte dann aber der Abstieg in die Oberligast­affel. Dass dies nur ein einjährige­s Intermezzo bleibt, dafür wollen sich die Schwendier Tennisspie­ler in Bad Friedrichs­hall mit allen ihnen zur Verfügung stehenden spielerisc­hen Mitteln ins Zeug legen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil dann wieder eine – in der Vergangenh­eit stets legendäre – Aufstiegsf­eier ins Haus steht.

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FOTO: BERND BAUR Mannschaft­sführer Philipp Staible will mit einem Sieg im letzten Verbandssp­iel sein Team in die Württember­gstaffel zurückbrin­gen.

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