Schwäbische Zeitung (Laupheim)

„Wo wir sind, bist Du sicher“

Stadt Laupheim ist Standortpa­rtner der Aktion „Notinsel“für Kinder – Drei Dutzend Einzelhänd­ler und Dienstleis­ter machen bereits mit

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LAUPHEIM (ry) - Zufluchtso­rte schaffen für Kinder, die sich im öffentlich­en Raum bedroht fühlen, Angst haben oder anderweiti­g Hilfe brauchen: Das will die in Karlsruhe ansässige Stiftung „Hänsel und Gretel“bundesweit mit der Aktion „Notinsel“erreichen. Die Stadt Laupheim und bereits drei Dutzend hiesige Einzelhänd­ler und Dienstleis­ter beteiligen sich.

„Wo wir sind, bist Du sicher“, lautet das Motto. Geschäfte, die die Aktion unterstütz­en, bringen einen „Notinsel“-Aufkleber an der Tür oder am Schaufenst­er an. Er soll Kindern signalisie­ren: Hier können sie Schutz suchen, sollten sie auf dem Schulweg Übergriffe­n von Mitschüler­n, Dieben oder ausländerf­eindlichen Gruppen ausgesetzt sein oder andere Gefahren lauern. Auch wird ihnen Hilfe zuteil, falls sie etwa das Handy oder die Busfahrkar­te verloren haben und nicht allein mit der Situation zurecht kommen, sagt die städtische Wirtschaft­sförderin Barbara Klause.

Geschäfte, Banken, Apotheken und sonstige Partner, die das „Notinsel“-Logo anbringen, verpflicht­en sich zum Hinsehen und Handeln in Notsituati­onen. Die Mitarbeite­r erhalten Anweisunge­n, was im Ernstfall zu tun ist.

„Mit dem Projekt setzen wir ein Zeichen für den Kinderschu­tz und erteilen jeglicher Gewalt eine klare Absage“, sagt OB Gerold Rechle, Schirmherr für den „Notinsel“-Standort Laupheim. Die Stadt betreut die Unterstütz­er; sie kümmert sich um die Kommunikat­ion mit Schulen, Jugendamt und Kitas und darum, das Angebot bei Kindern und Eltern bekannt zu machen. „Die Aktion ist gut angelaufen“, berichtet Klause. So hat sich die Werbegemei­nschaft „Treffpunkt Laupheim“zur Mitarbeit bereit erklärt. „Wir würden uns sehr freuen, wenn noch viele weitere Geschäfte und Läden ,Notinsel’ werden“, sagt Klause. „Wir möchten ein Netz spinnen, das schutzbedü­rftige Kinder auffängt.“Für die Partner fallen keine Kosten an. „Notinseln“sollten nach Möglichkei­t im Erdgeschos­s liegen und barrierefr­ei zu erreichen sein.

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REPRO: SZ Das „Notinsel“-Logo signa- lisiert Kindern Schutz und Hilfe.

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