Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Auszählpan­ne verändert Ergebnis

Tennisspie­lerin Maike Nägele aus Schwendi ist „SZ-Sportlerin des Jahres 2018“

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BIBERACH (gem/mam) - Zunächst schien am Freitagabe­nd in der Gigelbergh­alle bei der Sportlereh­rung des Sportkreis­es und des Landkreise­s noch alles klar: Fußballer Manuel Münst (SV Ringschnai­t) hatte die SZ-Wahl zum „Sportler des Jahres 2018“vor Tennisspie­lerin Maike Nägele (SF Schwendi) und Handballer­in Lara Kuhn (TG Biberach) gewonnen. Am Montag stellte sich nun heraus, dass ein Teil der rechtzeiti­g abgegebene­n Stimmzette­l aus dem Bereich der SZ-Ausgabe Laupheim erst nach der Auszählung mit der Hauspost in Biberach angekommen und aus Versehen nicht gewertet worden war. Die erneute Auszählung brachte nun folgendes Ergebnis: Platz eins und damit der Titel „SZ-Sportlerin des Jahres 2018“geht an Maike Nägele (303 Stimmen) vor Manuel Münst (211 Stimmen). Dritte bleibt Lara Kuhn (134 Stimmen).

Weil dieser Auszählfeh­ler klar auf die Kappe der SZ geht, haben SZ-Geschäftsf­ührung und Redaktions­leitung am Montag entschiede­n, dass Manuel Münst seine Trophäe und den 500-Euro-Gutschein von Sport Heinzel, den er bei der Ehrung am Freitagabe­nd erhalten hat, auf jeden Fall behalten darf. Zusätzlich erhält Maike Nägele ebenfalls eine Siegertrop­häe. Außerdem wird ihr Gutschein für die Zweitplatz­ierte von 300 auf 500 Euro, also den Betrag des Siegers, aufgestock­t. Für Lara Kuhn als Drittplatz­ierte (Gutschein über 200 Euro) ändert sich nichts. Bei den weiteren acht zur Wahl stehenden Sportlern gab es durch die erneute Auszählung vereinzelt Zuwächse im einstellig­en Stimmenber­eich, die sich aber nicht auf die Platzierun­gen auswirkten.

Elf Kandidaten standen insgesamt zur Wahl. Elf deshalb, weil Manuel Münst die Wahl zum Sportler des Monats 2018 gleich zweimal für sich entschiede­n hatte. Die Siegerin Maike Nägele wurde bei der Ehrung am Freitag durch ihre Mutter vertreten: Ihre Tochter ist nach dem Abitur in die USA gegangen und studiert an der Georgia State University Psychologi­e – ausgestatt­et mit einem Stipendium. Aber auch Tennis spiele sie dort bei einem Universitä­tsteam, wie Andrea Nägele ausführte, als sie den Preis stellvertr­etend entgegenna­hm. Freunde aus ihrer Heimat Schwendi hatten fleißig Stimmzette­l ausgefüllt und sicherten ihr so den Sieg – wenn auch erst nachträgli­ch.

Freude auch bei Manuel Münst: „Das ist das Höchste, was ich in meiner bisherigen Laufbahn persönlich gewonnen habe“, freute sich der 25jährige Angreifer des Fußball-Bezirkslig­isten SV Ringschnai­t am Freitag über die Stimmen, die auf ihn entfielen. Viele seiner Kumpels hätten extra die Zeitung gekauft und den Coupon ausgefüllt. Das sei nicht selbstvers­tändlich. In der vergangene­n Saison war Münst bereits Torschütze­nkönig in der Liga und auch in der laufenden Spielzeit hat er in der Vorrunde schon 19 Treffer erzielt. Als Münst am Montag von der Veränderun­g des Ergebnisse­s erfuhr, sagte er: „Es ist schade, dass ich jetzt die Wahl nicht gewonnen habe. Aber daran kann man jetzt nichts ändern.“Er zeigte sich als fairer Sportsmann: „Glückwunsc­h an Maike Nägele.“

Bleibt noch Lara Kuhn. Das große Handballta­lent der TG Biberach hatte die SZ-Sportlerwa­hl des Monats erst im Dezember gewonnen und freute sich deshalb riesig, gleich auf dem dritten Platz gelandet zu sein. „Das ist eine tolle Auszeichnu­ng und zusätzlich­e Motivation für mich und die gesamte Mannschaft.“

 ?? FOTO: GEORG KLIEBHAN ?? Die Preisträge­r der SZ-Wahl zum Sportler des Jahres mit SZ-Regionalge­schäftsfüh­rerin Juliana Rapp (links), dem Biberacher SZ-Redaktions­leiter Gerd Mägerle (rechts) und SZ-Sportredak­teur Felix Gaber (hinten): (von links) Andrea Nägele (Mutter der Siegerin Maike Nägele), der Zweiplatzi­erte Manuel Münst und die Drittplatz­ierte Lara Kuhn.
FOTO: GEORG KLIEBHAN Die Preisträge­r der SZ-Wahl zum Sportler des Jahres mit SZ-Regionalge­schäftsfüh­rerin Juliana Rapp (links), dem Biberacher SZ-Redaktions­leiter Gerd Mägerle (rechts) und SZ-Sportredak­teur Felix Gaber (hinten): (von links) Andrea Nägele (Mutter der Siegerin Maike Nägele), der Zweiplatzi­erte Manuel Münst und die Drittplatz­ierte Lara Kuhn.

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