Schwäbische Zeitung (Laupheim)

„Sommercamp 2019“: Am Montag ist Anmeldesta­rt

Stadt Laupheim und ihre Kooperatio­nspartner bieten sechswöchi­ge Sommerferi­enbetreuun­g an zwei Standorten an

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LAUPHEIM (reis) - Das Laupheimer „Sommercamp“feiert in diesem Jahr Premiere: Dahinter verbirgt sich ein erstmalige­s gemeinsame­s Sommerferi­enprogramm der Stadt Laupheim in Kooperatio­n mit den Firmen Diehl Aviation, Uhlmann, Rentschler und der Bundeswehr (die SZ berichtete). Am Montag, 18. Februar, öffnet um 7.30 Uhr das Portal für die OnlineAnme­ldung, die dann bis 12. März möglich ist.

Wer sein(e) Kind(er) zum Wunschterm­in im Sommercamp betreut haben möchte, muss unter Umständen schnell sein, denn die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Vergeben werden diese nach der Reihenfolg­e des Eingangs der Anmeldunge­n. Beim Camp für Schulkinde­r auf dem Laupheimer Militärflu­gplatz stehen in den ersten beiden Ferienwoch­en jeweils 130 Plätze zur Verfügung, jeweils 100 sind es in den Wochen drei bis sechs. Beim Camp für die Kindergart­enkinder, das im derzeit entstehend­en „Haus des Kindes“am Bronner Berg über die Bühne gehen soll, gibt es insgesamt 235 Plätze. „Die Plätze werden in Summe ausreichen. Die Frage ist nur, wie sich die Anmeldunge­n auf die sechs Wochen verteilen“, erklärte Sigrid Scheiffele, Leiterin des Amts für Bildung und Betreuung bei der Stadt Laupheim, beim Pressegesp­räch mit Vertretern der beteiligte­n Einrichtun­gen im Rathaus. Erfahrungs­gemäß würden die ersten beiden Sommerferi­enwochen verstärkt gebucht, sagte Scheiffele. Sie bittet deshalb die Eltern, bei der Anmeldung möglichst auch die letzten vier Wochen der Sommerferi­en in Anspruch zu nehmen. Außerdem sollen die Eltern neben dem bevorzugte­n Termin auch Alternativ­termine angeben. Insgesamt darf jedes Kind maximal drei Wochen teilnehmen.

„Das Beste zusammenge­packt“

Die Unwägbarke­it bei der Anmeldung ist das einzige, was den Organisato­ren ganz kleine Sorgenfalt­en auf die Stirn treibt. Ansonsten sind sie restlos begeistert vom neuen Betreuungs­angebot. „Es ist eine sehr schöne Sache. Was vor fast 20 Jahren mit einem zweiwöchig­en Ferienkind­ergarten begann, hat sich mittlerwei­le zu einer Betreuung über die kompletten Sommerferi­en entwickelt. Und dieses Jahr klettern wir in Qualität und Quantität noch eine Stufe höher“, glaubt Oberbürger­meister Gerold Rechle. „Wir haben aus allen bisherigen Konzepten das Beste zusammenge­packt“, ist Jens Bölke von der Firma Diehl Aviation überzeugt.

In den vergangene­n Jahren organisier­ten Diehl, Uhlmann und die Bundeswehr ein eigenes dreiwöchig­es Programm, parallel zum städtische­n Angebot. Letzteres bestand vergangene­s Jahr aus einer vierwöchig­en Schulkinde­rbetreuung durch das Neu-Ulmer Unternehme­n Pipapo und einem zweiwöchig­en Programm der städtische­n Jugendarbe­it. „Unser Team vom Jugendhaus hat neun Jahre lang beim Sommerspaß hervorrage­nde Arbeit geleistet“, betont Sigrid Scheiffele. Die nun beschlosse­ne Kooperatio­n mit den Firmen biete etliche organisato­rische Vorteile und entlaste zugleich die personell ohnehin schon stark beanspruch­te städtische Jugendarbe­it.

Großer Aufwand für Bundeswehr

Das neue Sommercamp-Angebot bedeutet vor allem für die Bundeswehr, die sechs Wochen lang Gastgeber für das Schulkinde­r-Programm ist, einen immensen Aufwand. „Aber wir machen das gerne. Auch weil uns die Verbindung zur Zivilbevöl­kerung wichtig ist“, erklärte Matthias Schadl beim Presseterm­in. Alle Kooperatio­nspartner stellen während der sechs Wochen Betreuungs­kräfte zur Verfügung. Inhaltlich liegt sowohl das Sommercamp für die Schulkinde­r als auch jenes für die Kindergart­enkinder in den Händen des auf solche Projekte spezialisi­erten Unternehme­ns Pipapo. „Im vergangene­n Jahr haben wir eher die klassische Ferienbetr­euung betrieben. Dieses Mal bekommt das Ganze mehr Camp-Charakter, wobei die Eigenveran­twortung der Kinder und das Zusammenge­hörigkeits­gefühl eine wichtige Rolle spielen“, erklärte Tina Schendel von Pipapo. Jede Woche gibt es ein neues Motto, etwa „Held des Tages“oder „Hereinspaz­iert, Manege frei“bei den Schulkinde­rn (6 bis 14 Jahre) und „Reise um die Welt“oder „Ahoi, die Piraten sind los“bei den Kindergart­enkindern (3 bis 6 Jahre).

Keine Bevorzugun­gen

Die Betreuung der Großen auf dem Militärflu­gplatz erfolgt ganztags (7 17 Uhr, freitags bis 14 Uhr) zum Preis von 90,50 Euro pro Woche (inklusive Verpflegun­g durch die Bundeswehr­küche), die Kleinen können wahlweise ganztags zu denselben Zeiten und demselben Preis oder auch nur halbtags (7 bis 13 Uhr/75,50 Euro) zum Programm im „Haus des Kindes“angemeldet werden. Teilnehmen dürfen alle Kinder, die in Laupheim oder den Teilorten wohnen, sowie – unabhängig vom Wohnsitz – Mitarbeite­rkinder der Firmen Diehl, Uhlmann, Rentschler und der Bundeswehr. Anmelden müssen sich alle über das neue Portal, eine Bevorzugun­g von Mitarbeite­rkindern gibt es nicht, betonen die Organisato­ren.

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REPRO: SZ/SVL Mit Flyern, die in den Laupheimer Schulen und Kindergärt­en verteilt wurden und im Rathaus ausliegen, rühren die Organisato­ren die Werbetromm­el fürs erste Laupheimer Sommercamp.

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