Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Unfall-Straßenbahn kann wohl repariert werden
Nach dem Unfall in Ulm muss die verunglückte Tram noch genauer untersucht werden
ULM (sz) - Nach dem Straßenbahnunfall im Ulmer Westen Anfang Februar gibt es jetzt Neuigkeiten, wie es mit der verunfallten Tram weitergeht. Wie die Stadtwerke Ulm/NeuUlm am Dienstag mitteilen, habe ein Fachmann des Herstellers Siemens das Fahrzeug der Nummer 50 mit dem Namen „Resi Weglein“einer ersten Sichtprüfung unterzogen. Nach dieser vorläufigen Beurteilung lasse sich die Unfallstraßenbahn „sehr wahrscheinlich“instandsetzen, so SWU-Sprecher Bernd Jünke.
Um jedoch einen genauen Befund erstellen zu können, auch was die Schadenshöhe betrifft, müsse die Tram zerlegt werden. Dazu werde das Fahrzeug ins Siemens-Werk nach Wildenrath in NordrheinWestfalen gebracht werden, der Transporttermin steht noch aus. In Wildenrath könnte die Bahn dann auch repariert werden.
Bei dem Unfall am 2. Februar in der Ulmer Weststadt sind sieben Menschen leicht verletzt worden. Der Sachschaden soll sich laut Schätzungen der SWU auf 500 000 Euro belaufen. Durch den Aufprall brach der Wagen in zwei Teile. Der Unfallwagen wurde im Dezember 2008 in Dienst gestellt und hat seither rund eine Million Kilometer zurückgelegt. Am besagten Samstagvormittag war die 31 Meter lange Straßenbahn gegen 10.15 Uhr an der Einmündung Wagnerstraße/Beyerstraße entgleist und ist anschließend in eine Mauer am Fußweg Beyerstraße gefahren.