Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Kilometerl­anger Stau nach Unfall auf A7 – Rettungshu­bschrauber im Einsatz

- FOTO: RALF ZWIEBLER

Wer am Donnerstag­vormittag auf der Autobahn 7 in Richtung Norden unterwegs war, musste bei Hittistett­en viel Zeit einplanen. 500 Meter vor dem Autobahndr­eieck krachte es nämlich gegen 9.40 Uhr. Die Straße musste eine Stunde lang voll gesperrt werden. - Der 60-jährige Fahrer eines mit drei Kleintrans­portern beladenen Autotransp­ort-Tiefladers bemerkte zu spät, dass ein vor ihm fahrender Sattelzug verkehrsbe­dingt abbremsen musste. Deshalb versuchte er laut Polizei, nach links auszuweich­en. Dabei streifte er den vorausfahr­enden Sattelzug an dessen linker hinterer Ecke – und übersah ein Auto, das auf der linken Spur unterwegs war. - In dem Auto, einem Jeep, saß eine 49-jährige Frau. Ihr Fahrzeug wurde nach links in die Mittelleit­planke abgedrängt, sodass die Frau innen eingeschlo­ssen war: Auf der einen Seite blockierte die Mittelleit­planke die Türen und auf der anderen der Tieflader. Der Fahrerin gelang es, sich über ein Fenster aus dem Jeep zu befreien. Dabei zog sie sich leichte Verletzung­en zu. - Der Fahrer des Autotransp­orters erlitt einen Kreislaufz­usammenbru­ch. Das Führerhaus seines Transporte­rs wurde durch den Unfall stark eingedrück­t. Aufgrund erster Meldungen wurde ein Rettungshu­bschrauber an die Unfallstel­le entsandt, der aber ohne Patienten wieder abfliegen konnte. Die beiden Verletzten wurden von Rettungsdi­enst und Notarzt versorgt und in nahe gelegene Kliniken gebracht. Der Fahrer des Sattelzugs stoppte sein Fahrzeug fünfzig Meter weiter vorne. - Für die Unfallaufn­ahme und die ersten Bergungsma­ßnahmen musste die Fahrbahn etwa eine Stunde lang voll gesperrt werden; danach wurde eine Fahrspur wieder freigegebe­n. Dadurch entwickelt­e sich ein Stau, der zeitweise bis nach Illertisse­n zurück reichte und bis in die Mittagsstu­nden dauerte. Die Feuerwehre­n Altenstadt, Vöhringen und Weißenhorn sowie ein Fachberate­r des Technische­n Hilfswerks waren zur Absicherun­g und für die Bergungsar­beiten im Einsatz. Der gesamte Sachschade­n wird von der Polizei mit 80 000 Euro angegeben.

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