Märchenhafte Benefiz-Gala im Theater Ulm

„Hänsel und Gretel“für den guten Zweck

ULM (sz) - Im Märchen siegt am Ende zumeist das Gute. Bei der Ulmer Benefiz-Gala geht es von Anfang an um das Gute: Seit Jahren kommen die Einnahmen der Veranstaltung dem Mukoviszidose-Förderverein Ulm und damit Menschen zugute, die an dieser chronischen Stoffwechselerkrankung leiden, rund 940 000 Euro sind so mittlerweile zusammengekommen.

Am Dienstag, 19. Februar, um 20 Uhr findet die Gala, die früher „Gala der Stimmen“hieß, bereits zum 24. Mal statt. Und diesmal geht es im Großen Haus des Theaters Ulm märchenhaft zu: bei einer konzertanten Aufführung der romantischen Oper „Hänsel und Gretel“des Komponisten Engelbert Humperdinck.

Zunächst als häusliche Theateraufführung im eigenen Familienkreis entstanden, behauptet sich die erste große, musikalische Adaption des Märchenstoffs seit ihrer Entstehung in den frühen 1890er Jahren bis heute in ungebrochener Tradition auf den Spielplänen der Opernhäuser. In Ulm wird das fantastische Abenteuer vom Philharmonischen Orchester unter der Leitung des 1. Kapellmeisters Levente Török zum Leben erweckt.

Neben I Chiao Shi und Maria Rosendorfsky in den Titelpartien wirken auch neue Ensemblemitglieder wie Dae-Hee Shin (Vater) und Maryna Zubko (Sandmännchen/Taumännchen) mit. Sämtliche Mitwirkende des Theaters verzichten an diesem Abend auf eine Gage.

Ein kleiner Coup ist den Organisatoren mit der Verpflichtung von Sally du Randt gelungen ist. Die in Südafrika geborene Sopranistin, seit Jahren Publikums- und Kritikerliebling am Staatstheater Augsburg, gastiert in der Doppelrolle von Knusperhexe und Mutter.

Neu in diesem Jahr ist, dass mit dem Erlös neben dem Mukoviszidose-Förderverein auch die Stiftung „Gänseblümchen“unterstützt wird. Diese hilft kranken und benachteiligten Kindern der Region Ulm. Die Organisatoren Sandra und Hermann Frey sehen darin eine „ideale Ergänzung“.

Im vergangenen Jahr kamen bei der Ulmer Benefiz-Gala mehr als 10 000 Euro für den guten Zweck zusammen.