Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Klangerlebnisse mit Garda und beim Surround-Konzert
Labor 1/12 startet mit „The Invisible City“von Andreas Usenbenz
ULM (sz) - Im Ulmer Roxy stellt am Freitagabend, 15. Februar, der Hamburger Nisse in der Cafébar sein neues Album „Ciao“live vor. Auf „Ciao“treffen Neue Deutsche Welle, Chanson, Rap, Punk und Pop aufeinander, was nach einem spannenden Mix klingt (Beginn 20 Uhr, Karten kosten 24,50 Euro im Vorverkauf, an der Abendkasse 25 Euro).
Am Samstag und Sonntag, 16. und 17. Februar, stehen im Labor 1/12, dem Spiel- und Experimentierraum für die Freie Szene, ungewöhnliche Klangerlebnisse auf dem Programm. Der Soundtüftler Andreas Usenbenz bringt dann sein Surround-Lautsprecherkonzert „The Invisible City“auf die Bühne – und lässt dabei die Zuhörer in ungehörte Klangwelten der Stadt Ulm eintauchen.
Für seine Arbeit hat Usenbenz in jahrelanger Kleinarbeit Geräusche verschiedenster Orte wie Industrie, Stadt und Natur zusammengetragen. Durch die Verwendung spezieller Mikrofone hat er Klänge erfasst, die sonst im Verborgenen bleiben. Kontaktmikrophone, Unterwassermikrophone oder Sensoren machten beispielsweise elektromagnetische Felder einer Stadt hörbar. Usenbenz taucht in diese Klänge ein, analysiert, fragmentiert, deformiert und montiert. Sound wird bei ihm zum kompositorischen Element: kontemplativ, zeitgenössisch, diskrepant und harmonisch. Ein unerhörtes Klangereignis, beim dem die Besucher mittendrin sitzen! (Beginn jeweils 20 Uhr, die Tickets kosten 10 Euro, ermäßigt 8 Euro, im Vorverkauf, 12 bzw. 10 Euro an der Abendkasse).
Am Samstag, 16. Februar, legen ab 22.30 Uhr wieder DJ Roterfreibeuter und Select.A.Tom Musik jenseits des Mainstreams auf und bitten zur „Schüttel Dein Speck“-Party (Eintritt 7 Euro an der Abendkasse).
Nur noch wenige Restkarten gibt es für die Open Stage am Montag, 18. Februar. Gastgeber ist wie gewohnt der bekannte Radiomoderator Matthias Matuschik, das Programm wird im Voraus nicht verraten (20 Uhr, Tickets kosten 10 Euro im Vorverkauf, Abendkasse 12 Euro).
Am Donnerstag, 21. Februar, gastiert Garda in der Cafébar. Die aktuell sechsköpfige Band variiert in ihren Besetzungen vom ursprünglichen Duo aus Sänger und Songwriter Kai Lehmann und Schlagzeuger Ronny Wunderwald bis hin zu einem elfköpfigen Ensemble mit Streichquartett, Blechbläsern (auf ihren Alben, traditionell eingespielt von der Volksmusikkapelle ‚Oederaner Blasmusikanten’), Pedal Steel Guitar, Bassklarinette und Vibraphon. Ihre Musik hat sich mittlerweile von dem früheren Folk-Zusammenhang emanzipiert, und verdichtet sich heute zu komplexen, eng gewobenen Gebilden. Das nach vierjähriger Pause aufgenommene neue Album „Odds“lebt von eingängigen PopMomenten, genauso wie von einer schroffen, rohen Kraft, die sich vor allem live ausdrückt und frühere Emo- und Posthardcore-Bezüge der Band erahnen lässt. Als Support ist „Der Herr Polaris“aus Augsburg mit dabei (20 Uhr, VVK 16,40 Euro, Abendkasse 18 Euro).
Ins Wochenende geht es dann am Freitag, 22. Februar, mit der allseits beliebten Tannenhofdisco. Schon seit zwei Jahrzehnten lädt das Roxy zweimal jährlich zur integrativen Party ein. Hier kann man zum Sound der 70er - 90er Jahre und zu aktuellen Hits das Tanzbein schwingen. DJ Tomy sorgt für gute Laune und erfüllt die Musikwünsche der Gäste (Beginn 19 Uhr, Eintritt frei).