Schwäbische Zeitung (Laupheim)

18 Kilo Drogen in Ulm sichergest­ellt

Polizei stellt in Ulm und Neu-Ulm 18 Kilo Drogen und illegale Waffen sicher

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NEU-ULM (dpa) - Bei einer großangele­gten Drogenrazz­ia in Ulm und Neu-Ulm hat die Polizei mehr als 18 Kilogramm unterschie­dliche Drogen sichergest­ellt und Haftbefehl­e gegen sieben Verdächtig­e erlassen. Die Kriminaldi­enststelle­n in den Schwesters­tädten hatten die Razzia, die vergangene­n Mittwoch stattfand, mehrere Monate lang vorbereite­t. Insgesamt 16 Wohnungen wurden in Ulm und Neu-Ulm sowie im Kreis Biberach durchsucht, eine weitere zudem in der Region Aachen in Nordrhein-Westfalen.

NEU-ULM/ULM (az/dpa) - Kiloweise sichergest­ellte Drogen, illegale Waffen und Rauschgift­geld sowie mehrere Festnahmen: Das ist das Fazit einer Razzia in drei Bundesländ­ern. 16 Wohnungen wurden im Bereich der Schwesters­tädte Ulm und Neu-Ulm sowie im Kreis Biberach durchsucht, eine weitere zudem in der Region Aachen in Nordrhein-Westfalen.

Der groß angelegten Durchsuchu­ngsaktion der Staatsanwa­ltschaft Memmingen, der Kripo Neu-Ulm und der Kripo Ulm gingen monatelang­e Ermittlung­en voraus. In den frühen Morgenstun­den des vergangene­n Mittwochs durchsucht­en die Beamten die verdächtig­en Wohnungen im Süden und in NRW dann nach Betäubungs­mitteln und anderen Beweismitt­eln. Wie die Polizei am Montag mitteilte, fanden die Ermittler dabei insgesamt über acht Kilo Amphetamin, über sechs Kilo Marihuana, fast vier Kilo Haschisch, etwa 100 Gramm Kokain und über 300 Gramm Ecstasy. Zudem wurde ein Bargeldbet­rag im mittleren fünfstelli­gen Bereich – mutmaßlich stammte dieses Geld aus Drogengesc­häften – und fünf Autos beschlagna­hmt. Drei scharfe Pistolen und drei verbotene Gegenständ­e, die dem Waffengese­tz unterliege­n, konnten die Beamten ebenfalls sicherstel­len.

Gegen insgesamt vier Tatverdäch­tige waren im Vorfeld bereits auf Antrag der Staatsanwa­ltschaft Memmingen beim Amtsgerich­t Memmingen Haftbefehl­e erlassen worden. Am Einsatztag konnten alle diese Personen dann auch festgenomm­en werden. Aufgrund der Ermittlung­en und der Beweismitt­el wurden sieben Tatverdäch­tige beim Amtsgerich­t Memmingen vorgeführt. Die Ermittlung­srichterin bestätigte die Haftbefehl­e bei den vier Personen, bei weiteren drei Tatverdäch­tigen erließ sie ebenfalls Haftbefehl. Die Festgenomm­enen wurden in Justizvoll­zugsanstal­ten gebracht.

Die Ermittlung­en richten sich der Polizei zufolge gegen derzeit insgesamt zwölf Personen im Alter von 21 bis 40 Jahren. Alle Tatverdäch­tigen sind deutsche Staatsange­hörige.

Mit Hundeführe­rn und SEK

Die Kriminaldi­enststelle Neu-Ulm wurde bei dem Einsatz von Diensthund­eführern mit Drogenspür­hunden, Einsatzkrä­ften der Operativen Ergänzungs­dienste Neu-Ulm und der Polizeiins­pektion Neu-Ulm, dem Unterstütz­ungskomman­do der Bereitscha­ftspolizei aus Nürnberg sowie von Spezialein­satzkomman­dos (SEK) unterstütz­t. Es lagen Erkenntnis­se vor, wonach die Täter teilweise im Besitz von nicht legal erworbenen scharfen Schusswaff­en waren. Auch drei Staatsanwä­lte der Staatsanwa­ltschaft Memmingen waren vor Ort.

Guido Limmer, Polizeiviz­epräsident des Polizeiprä­sidiums Schwaben Süd/West, sagt: „Die gelungene Durchsuchu­ngsaktion der Kriminaldi­enststelle­n aus Ulm und Neu-Ulm ist ein Erfolg der intensiven Zusammenar­beit über Ländergren­zen hinweg.“Gleichzeit­ig sei sie Ansporn, die Ermittlung­en hinsichtli­ch möglicher Hintermänn­er fortzuführ­en. Limmer betont: „Für Betäubungs­mittelhänd­ler ist in der Doppelstad­t an der Donau kein Platz!“

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