Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Vorurteile aus der Stammtisch­ecke

- Ihre Redaktion

Zum Unterm Strich „Ein Malocher vor dem Herrn“(13.2.) hat uns diese Leserzusch­rift erreicht:

„Nichts ist praktische­r als ein gepflegtes Vorurteil“möchte man dem Verfasser der Glosse zurufen. Als Aufhänger zum „Malocher vor dem Herrn“im Weißen Haus musste mal wieder die Arbeitszei­t der Lehrer herhalten. Kommt immer an. Wie lange noch werden diese plumpen Klischees bedient? Die Stilmittel der Glosse sind bekanntlic­h Humor, Ironie und die Übertreibu­ng. Letztere rechtferti­gt jedoch keinesfall­s eine zu großzügige Berechnung der Ferientage. Auch sollte man mit der Literaturg­attung Glosse nicht auf Kosten anderer Berufsgrup­pen leben wollen.

Allen Nörglern, die sich immer wieder über die Arbeitszei­t von Lehrern auslassen, kann man nur empfehlen, sich nach dem Abitur für ein Lehramtsst­udium zu entscheide­n. Danach begrüßen wir sie gerne als Kollegen in der Welt der „verkannten Helden der Arbeit“. Also: Augen auf bei der Berufswahl!

Unterm Strich: Diesmal leider kein ungetrübte­r Lesegenuss. Beim Ausflug in die journalist­ische Königsdisz­iplin wurde anstelle des Floretts der wohlfeile Dreschfleg­el aus der Stammtisch­ecke bemüht. Werner Rilling, Fronreute

Georg Rupp, Ravensburg

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