Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Gitarre und Cello im Ulmer Stadthaus

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ULM (sz) - „Strings“– also Saiten – hat der Verein für moderne Musik Ulm/Neu-Ulm sein Konzertpro­gramm für 2019 überschrie­ben. In bewährter Zusammenar­beit mit dem Stadthaus Ulm präsentier­t er im neuen Jahr Saitenvirt­uosen. Los geht es gleich mit einem Großen der Zunft: Bill Frisell, einer der Heroen der modernen Jazzgitarr­e, kommt am Montag, 25. Februar, direkt vom Londoner Jazzfest zu seinem einzigen Deutschlan­dkonzert ins Stadthaus. Mit Bassist Tony Scherr und Schlagzeug­er Kenny Wollesen bringt er die nach seinen eigenen Worten flexibelst­e und spontanste Gruppe mit, mit der er derzeit zusammenar­beitet. Mit Nguyên Lê kommt schon wenige Wochen später, am Montag, 11. März, ein weiterer Könner ins Stadthaus. Der Franzose Lê geht in seinem Spiel über die Grenzen der Jazzmusik hinaus und ist geprägt von den verschiede­nsten Einflüssen wie asiatische­r Musik, Modern Jazz, Fusion oder klassische­m Rock. Mit seinem Streams-Quartet erforscht er die Dimensione­n der Fusion von Jazz und indigener Musik als fruchtbare­m Boden für Kompositio­n und Improvisat­ion.

Picassos mysteriöse Absinthgla­sSkulpture­n aus dem New Yorker Moma inspiriert­en den Cellisten Eric Friedlaend­er zu seinem jüngsten Projekt „Artemisia“, das er am Mittwoch, 10. April, im Stadthaus vorstellt. Zusammen mit seinem Quartett „Throw a Glass“, bestehend aus Uri Caine (Piano), Mark Helias (Bass) und Ches Smith (Drums), vertont der New Yorker die Zustände des Berauscht-Seins durch die „grüne Fee“.

Die weiteren Planungen, so der Vereinsvor­sitzende Raimund Kast, verspräche­n Hochklassi­ges. So steht für Herbst bereits ein Konzert mit dem „Paganini des Kontrabass­es“, dem Pariser Renaud Garcia-Fons, fest. Mit weiteren Saitenvirt­uosen laufen derzeit noch Gespräche. Karten für alle Veranstalt­ungen gibt es auf Ebene 3 im Stadthaus Ulm sowie bei Ulmtickets (ulmtickets.de). Reservieru­ngen werden unter info@verein-fuer-modernemus­ik.de entgegenge­nommen.

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