Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Schlagerre­vue sucht Unterstütz­er

-

WEISSENHOR­N (mgo) - Die Schlagerre­vue „Ganz Paris träumt“war 2016 in Weißenhorn ein Hit – dieses Jahr steht mit „Eine Reise in den Süden“das Nachfolgep­rojekt an. Das Interesse ist groß: Schon jetzt sind die beiden ersten geplanten Vorstellun­gen am 15. und 16. Juni in der Fuggerhall­e ausverkauf­t. Doch wer das ehrenamtli­ch tätige Team hinter der an Peter-Alexander-Filme erinnernde­n Revue finanziell etwas kräftiger unterstütz­en will, hat noch die Chance, bei einem der beiden Termine mit im Publikum zu sitzen.

Denn trotz des kostenlose­n Engagement­s: Geld wird das knapp 30köpfige semiprofes­sionelle „TraumRevue Ensemble“mit der Produktion nicht verdienen, erklärt Katrin Sälzle, die im Stück eine Sekretärin spielt und für die Kostüme verantwort­lich zeichnet, erklärt. „Ein Projekt dieser Größenordn­ung machen sonst nur subvention­ierte Theater.“So sind bei den Vorstellun­gen nicht nur sechs Sänger und eine achtköpfig­e Band dabei, gebraucht werden auch Licht, Tontechnik, Requisite, Maske und mehr. Die Kostüme stammen teils aus den 50er- und 60er-Jahren, teils werden von Sälzle und sechs Helferinne­n hergestell­t. „Das dauert Wochen“, sagt die 33-Jährige.

Um die Kosten – circa 20 000 Euro – irgendwie aufzufange­n, haben die Organisato­ren eine Crowdfundi­ngKampagne gestartet.

Je nach Betrag, den man zu geben bereit ist, gibt es ein Dankeschön: für einen Zehner eine von den Hauptdarst­ellern unterschri­ebene Dankeskart­e, für 45 Euro ein „Deluxe-Ticket“, das einem beste Plätze und zwei Getränke sichert.

Die Kampagne auf dem OnlinePort­al Startnext läuft noch bis Ende Februar. Sälzle hofft, dass sich noch einige weitere Förderer beteiligen. Mehr als 1800 Euro sind bislang zusammenge­kommen, aber das erste Funding-Ziel liegt bei 2500 Euro – und nur wenn diese Summe erreicht wird, wird das Geld aus der Schwarmfin­anzierung ausgezahlt.

Die Proben für Schauspiel­er und Sänger „Eine Reise in den Süden“haben schon vor einigen Wochen begonnen.

Die Band steigt um Ostern herum ein. Ob es nach den beiden ausverkauf­ten Shows in der Fuggerhall­e noch weitere geben wird, steht Sälzle zufolge noch nicht fest. „Aber wir haben das auf jeden Fall vor.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany