Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Millionenstrafe für Heckler & Koch
STUTTGART (epd) - Im Prozess um illegale Waffenlieferungen durch fünf Ex-Angestellte der Oberndorfer Rüstungsfirma Heckler & Koch nach Mexiko ist das Unternehmen vom Landgericht Stuttgart zur Zahlung von rund 3,7 Millionen Euro verurteilt worden. Drei der Angeklagten wurden freigesprochen, zwei zu Haftstrafen auf Bewährung verurteilt. Die Mitarbeiter waren von 2006 bis 2009 am Verkauf von rund 4700 Gewehren in mexikanische Unruheprovinzen beteiligt.
BONN (dpa) - Die Deutsche Telekom will im Jahr der geplanten Versteigerung erster Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G konzernweit mehr Geld in den Netzausbau stecken. In die Breitbandnetze im Boden und ins Mobilfunknetz sollen dieses Jahr rund 12,7 Milliarden Euro investiert werden, wie ein Sprecher des Dax-Unternehmens am Donnerstag in Bonn sagte. Im Vorjahr waren es auf vergleichbarer Basis 12,2 Milliarden. Allerdings entfallen die Mehrinvestitionen vor allem auf die USA. Außerhalb des US-Geschäfts peilt der Konzern Investitionen von 7,9 Milliarden Euro an und damit etwas weniger als 2018.
Vor der geplanten Milliardenübernahme in den USA profitierte die Deutsche Telekom kräftig vom Aufschwung der US-Tochter. Konzernweit kletterte das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis 2018 im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 23,3 Milliarden Euro, wie der Bonner Dax-Konzern weiter mitteilte. Die USMobilfunksparte trägt mittlerweile mehr als 40 Prozent zum operativen Ergebnis bei. Unter dem Strich ging das Nettoergebnis allerdings um über ein Drittel auf 2,2 Milliarden Euro zurück. Im vierten Quartal rutschte die Telekom vor allem wegen Abschreibungen auf das Europageschäft in die roten Zahlen.