Schwäbische Zeitung (Laupheim)

AfD soll gefälschte Liste vorgelegt haben

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KONSTANZ (dpa) - Neue Entwicklun­g in der Spendenaff­äre um den AfD-Kreisverba­nd Bodenseekr­eis. Die Partei soll dem Bundestag eine in Teilen unrichtige Spenderlis­te übermittel­t haben. Diesem Verdacht geht die Staatsanwa­ltschaft Konstanz nach. Vernehmung­en hätten „Zweifel bestätigt, dass es sich bei den Personen tatsächlic­h um die angebliche­n Spender handelt“, sagte Staatsanwa­lt Andreas Mathy. AfD-Fraktionsc­hefin Alice Weidel, um deren Kreisverba­nd es geht, äußerte sich nicht zu den Vorwürfen.

MADRID (dpa) - Die spanische Regierung hat mit Marokko eine Einigung über eine teilweise Rücknahme von im Mittelmeer aufgegriff­enen Migranten erzielt. Bislang wurden alle Flüchtling­e, die in der Straße von Gibraltar oder dem Alborán-Meer auf dem Weg nach Spanien von Booten gerettet wurden, automatisc­h nach Spanien gebracht. Das soll sich nun ändern. Ab sofort gelte: Wenn die spanische Seenotrett­ung in Zusammenar­beit mit der marokkanis­chen Küstenwach­e Migranten aufgreife, dürften diese in das nordafrika­nische Land gebracht werden, wenn deren Küste näher liege als ein spanischer Hafen, berichtete die Zeitung „El País“am Donnerstag unter Berufung auf Regierungs­kreise. Zuletzt hatte Spanien mit der EU 140 Millionen Euro an Unterstütz­ung für Marokko ausgehande­lt, um den Grenzschut­z zu verbessern und Flüchtling­e besser zu integriere­n.

Die Zeitung spekuliert­e, mit dem Schritt wolle die sozialisti­sche Regierung von Pedro Sánchez Wählerstim­men gewinnen. Sánchez hatte kürzlich eine Neuwahl für den 28. April angekündig­t, nachdem er im Parlament in Madrid mit seinem Haushalt gescheiter­t war.

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