Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Darauf kommt es bei Bluetooth-Boxen an

Wer den perfekten Lautsprech­er finden will, muss seine eigenen Ansprüche kennen

- Von Pauline Sickmann

HAMBURG (dpa) – Die Auswahl an Bluetooth-Boxen ist riesig: Von der Mini-Version für die Jackentasc­he zum Unterwegsh­ören bis hin zur stationäre­n Soundbar für das Wohnzimmer gibt es etwas für jeden Geschmack - und für jeden Geldbeutel.

Generell lassen sich BluetoothL­autspreche­r und Smart-Speaker unterschei­den. „Die Grenze verläuft zurzeit noch fließend“, sagt Michael Knott vom IT-Portal Netzwelt.de. „Smart-Speaker binden sich meist ins heimische WLAN ein und bieten integriert­e digitale Assistente­n wie Alexa, Siri oder den Google Assistant.“Wer lediglich Musik vom Smartphone an einen Lautsprech­er senden möchte, sei mit den günstigere­n, reinen Bluetooth-Boxen in der Regel besser bedient.

Welche Box passend ist, lässt sich nicht pauschal sagen. „Es hängt von den eigenen Ansprüchen ab“, sagt Wolfgang Pauler, Testchef bei der Fachzeitsc­hrift „Chip“. Preis und Klangquali­tät hängen jedenfalls nur bedingt zusammen. „Eine richtig teure Box muss nicht unbedingt die sein, die am besten klingt.“

In die andere Richtung sieht er den Zusammenha­ng zwischen Preis und Klang aber schon: „Für 20 Euro oder weniger bekomme ich ganz sicher keine Box mit gutem Klang.“

Neben dem Preis sind weitere Faktoren bei der Wahl des passenden Lautsprech­ers relevant: Wer gerne unterwegs Musik hören möchte, ist mit einer kleinen, leichten Box gut bedient.

„Dann muss ich in der Regel Abstriche bei der Klangquali­tät machen, denn mit wenig Volumen kann ich keinen vollen Klang mit echten Bässen erzeugen“, so Pauler. „Natürlich gibt es auch hier Unterschie­de zwischen den Brüllwürfe­ln, die man an der Kasse im Elektrodis­counter billig bekommt, und den Boxen, die trotz kleiner Abmessung durch technische Maßnahmen noch einen recht guten Klang erzeugen.“

Für den mobilen Einsatz ist eine gute Akkulaufze­it wichtig. „Mehr als die Hälfte der von uns getesteten Bluetooth-Speaker läuft mindestens zehn Stunden im Akkubetrie­b bei gehobener Zimmerlaut­stärke. Es gibt keinen Grund, sich mit weniger zu begnügen“, sagt Pauler.

Wer am Strand oder Pool Musik hören möchte, sollte darauf achten, dass das Gerät vor Spritzwass­er und Staub geschützt ist. „Dies ist meist an einer IP-Kennzeichn­ung zu erkennen“, erklärt Pauler.

Die erste Ziffer hinter den Buchstaben IP gibt den Grad der Schutzwirk­ung vor eindringen­den Festkörper­n an, die zweite den Grad des Wasserschu­tzes.

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FOTO: DPA Einige Modelle sind auch staub- und spritzwass­ergeschütz­t.

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