Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Stillstand seit Monaten
In den vergangenen Monaten hat sich für ein mögliches Abkommen wenig bewegt:
14. November 2018: Das britische Kabinett billigt den mit Brüssel ausgehandelten Entwurf eines Austrittabkommens. Aus Protest treten Regierungsmitglieder zurück, darunter Brexit-Minister Dominic Raab.
25. November: Die Staatsund Regierungschefs der 27 bleibenden EU-Mitglieder billigen das Brexit-Vertragspaket mit Großbritannien.
10. Dezember: Wegen einer drohenden Niederlage vertagt May das für den Folgetag angesetzte Parlamentsvotum über den Brexit-Deal. Es gibt Widerstand gegen eine offene Grenze zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland nach dem Brexit.
13./14. Dezember: Ein EUGipfel in Brüssel signalisiert May Entgegenkommen, aber ohne substanzielle Zugeständnisse beim Vertrag.
15. Januar 2019: Das britische Parlament schmettert den Brexit-Deal ab. 432 Abgeordnete stimmen gegen das Abkommen mit der EU, 202 dafür.
16. Januar: Ein Misstrauensantrag der Labour-Partei gegen Mays Regierung scheitert.
29. Januar: Das Unterhaus stimmt für Nachverhandlungen mit der EU. May soll erreichen, dass die von der EU verlangte Garantie einer offenen Grenze zu Irland gestrichen oder ersetzt wird. Brüssel schließt Vertragsänderungen aber aus.
14. Februar: Das britische Parlament votiert gegen eine Beschlussvorlage der Regierung, weil sie eine zuvor unverbindlich geforderte Absage an einen EU-Austritt ohne Abkommen bestätigen sollte. (dpa)