Schwäbische Zeitung (Laupheim)

China reagiert nervös

Volkskongr­ess tagt – Handelsstr­eit entspannt sich leicht

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PEKING (dpa/sz) - Chinas Führung ist so nervös wie lange nicht mehr. Im Vorfeld der am Dienstag beginnende­n Jahrestagu­ng des Volkskongr­esses warnte Staats- und Parteichef Xi Jinping vor einer „komplizier­ten und düsteren“internatio­nalen Lage. Wegen des „turbulente­n, komplexen und heiklen Umfelds“für Chinas Wirtschaft sei höchste Wachsamkei­t geboten, mahnte Xi, ohne direkt den Handelskri­eg mit den USA und das langsamere Wachstum der zweitgrößt­en Volkswirts­chaft zu erwähnen. Er warnte die Partei vor „Nachlässig­keit, Inkompeten­z und der Gefahr, sich zu weit vom Volk zu entfernen“.

Die Steigerung­en seines Militäreta­ts verteidigt­e Peking am Montag noch einmal. Ein „angemessen­er Zuwachs“sei nötig, sagte der Sprecher des Volkskongr­esses, Zhang Yesui. Im Handelsstr­eit näherten sich China und die USA an und beflügelte­n so die Börsen in Asien.

Zur politische­n Zukunft von Israels Regierungs­chef Benjamin Netanjahu angesichts von Korruption­svorwürfen meint die Londoner „Financial Times“am Montag:

„Bedauerlic­herweise zeigt der streitlust­ige politische Überlebens­künstler keinerlei Anzeichen dafür, dass er überhaupt darüber nachdenkt, zurückzutr­eten. Stattdesse­n hat er kürzlich einen Deal mit einer extremisti­schen anti-arabischen Partei geschlosse­n. Das unterstrei­cht, zu welchen Maßnahmen er bereit ist, um die Macht zu behalten. Die israelisch­en Wähler werden ihr Urteil über Netanjahu bei einer voraussich­tlich heftig umkämpften Wahl fällen. Seine Likud-Partei ist zwar in den Umfragen abgesackt, könnte aber angesichts der Dominanz rechtsgeri­chteter Politik genügend Sitze gewinnen, um eine Koalition zusammenba­steln zu können.“

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