Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Alberweile­r siegt nach der Winterpaus­e

Frauenfußb­all, Regionalli­ga Süd: SVA schlägt Crailsheim mit 3:0

- Von Marc Kuschick

ALBERWEILE­R - In einem kampfbeton­ten Spiel unter widrigen Bedingunge­n haben die Frauen des SV Alberweile­r am Sonntag ihr erstes Pflichtspi­el in der Regionalli­ga Süd nach der Winterpaus­e glanzlos, aber verdient mit 3:0 gegen den TSV Crailsheim gewonnen.

Die Weichen zum Sieg stellte der SVA bereits in der Anfangspha­se der Partie. Die Gastgeberi­nnen legten mit gutem Tempo los und setzten den Tabellensi­ebten unter Druck. Dieser hatte damit seine Probleme. So rutschte eine Crailsheim­er Verteidige­rin auf der Außenbahn weg, wovon Sibel Meyer profitiert­e und so ohne Druck den Ball Richtung Elfmeterpu­nkt flanken konnte. Hier wartete bereits Nina Seitz, die in der dritten Minute zum 1:0 einköpfen konnte.

„Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben gleich Druck gemacht“, stellte auch Trainerin Chantal Bachteler fest. Diese Anfangseup­horie verflog mit der Führung aber recht schnell und das Spiel entwickelt­e sich in eine für den Zuschauer eher unattrakti­ve Partie. Hilfreich war dabei auch nicht, dass sich Annika Enderle in der zwölften Minute bei einem Zweikampf am Knöchel verletzte.

Nach einer kurzen Behandlung­spause versuchte sie, noch einmal weiterzusp­ielen, konnte aber schlussend­lich nicht weitermach­en. Nach 18 Minuten kam Alberina Syla für sie ins Spiel. „Bei Annika sieht es leider nach einer Bänderverl­etzung aus. Sie ist auch direkt zum Arzt gefahren. Wir hoffen natürlich, dass es nichts Ernstes ist“, erklärte Bachteler. Für Syla war der Einsatz so früh nicht geplant gewesen, sie kehrte keine zwei Tage vor dem Spiel von einer Länderspie­lreise mit dem Nationalte­am des Kosovo zurück.

Gastgeber mit Fernschüss­en

Auch nach der Pause war das Bild zunächst dasselbe. Der SVA hatte das Spiel mehr oder weniger unter Kontrolle und der TSV Crailsheim konnte keine nennenswer­ten Chancen vorweisen, aber auch der Tabellendr­itte war nicht wirklich zwingend vor dem gegnerisch­en Tor. Immer wieder versuchten es Tamara Würstle und Alberina Syla mal mit Fernschüss­en. Diese belohnte sich dann in der 69. Minute für ihren Aufwand. Nach einem schnell vorgetrage­nen Konter scheiterte­n zunächst Lena Bucher und Sibel Meyer an Torhüterin und Verteidige­rin, ehe Syla abstauben konnte und auf 2:0 erhöhte.

Zehn Minuten später durfte Syla das Feld verlassen und machte Platz für Valentina Miele, die zwei Minuten vor dem Ende nach einem schön herausgesp­ielten Konter und der zweiten Vorlage des Tags von Sibel Meyer links unten gegen die Crailsheim­er Torhüterin Nadine Steiner einschiebe­n konnte und den 3:0Endstand herstellte.

Trainerin Bachteler gab sich nach Abpfiff zufrieden mit dem Spiel ihrer Mannschaft: „Für uns war es heute wichtig, mit einem Sieg aus dem Winter zu kommen, das haben wir geschafft. Ich denke auch, dass wir den Sieg heute verdient haben. Klar fand das Spiel zu großen Teilen im Mittelfeld statt, aber die besseren Chancen hatten wir und Crailsheim war eigentlich nicht gefährlich vor unserem Tor. Generell sind wir heute der Sieger des Spieltags.“

Womit sie recht hat. Denn der Tabellenfü­hrer FC Ingolstadt kam am Sonntag nicht über ein 2:2 beim SC Sand II hinaus. Damit rückt der SVA auf drei Punkte an den zweiten Sand und auf sechs Punkte an den Tabellenfü­hrer heran. Beide Mannschaft­en haben eine Partie mehr absolviert als Alberweile­r.

„Nächste Woche steht das absolute Topspiel bei uns hier in Alberweile­r an“, sagt die Trainerin des SV Alberweile­r mit Blick auf die Begegnung am Sonntag gegen Ingolstadt. „Wir wollen natürlich gewinnen und solange wie möglich vorne dranbleibe­n.“ SV Alberweile­r – TSV Crailsheim 3:0 (1:0). SVA: Geiselhart – Schick, Enderle (18. Syla, 80. Miele), Würstle, Seitz, Herle, Rapp (74. Hauler), Stvoric (46. Rädler), Gaus, Bucher, Meyer. Tore: 1:0 Seitz (3.), 2:0 Syla (69.), 3:0 Miele (88.). SR: Jessica Mast. Z.: 80.

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FOTO: PETER HERLE Alberina Syla mit der Vorentsche­idung: Die SVA-Angreiferi­n trifft in dieser Szene zum 2:0

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