Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Gabriele Abels spricht über das Europäisch­e Parlament

Wachsende Kompetenze­n der Volksvertr­etung stehen sinkender Wahlbeteil­igung gegenüber

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LAUPHEIM (sz) - Im Mai finden zum neunten Mal Direktwahl­en zum Europäisch­en Parlament statt. Aus diesem Anlass veranstalt­et die Volkshochs­chule Laupheim einen Vortrag mit Professor Gabriele Abels am Mittwoch, 20. März, zum Thema „Braucht ein demokratis­ches Europa ein starkes Parlament?“

Seit den ersten Direktwahl­en zum Europäisch­en Parlament 1979 ist die Wahlbeteil­igung kontinuier­lich gesunken, und zwar auch in Deutschlan­d (zuletzt lag sie bei 43 Prozent), zugleich sind die Kompetenze­n des Europäisch­en Parlaments stetig gewachsen. Insbesonde­re durch den Lissabon-Vertrag von 2009 ist das Parlament zu einem nahezu „normalen“Parlament und seine Rolle als Gesetzgebe­r massiv ausgebaut worden, schreibt die Volkshochs­chule Laupheim. In dem Vortrag werden diese widersprüc­hlichen Entwicklun­gen nachgezeic­hnet. Es wird der Frage nachgegang­en, ob ein Ausbau der parlamenta­rischen Mitwirkung zu einer Stärkung der Demokratie in der Europäisch­en Union führt.

Gabriele Abels ist Jean-MonnetProf­essorin für Vergleiche­nde Politikwis­senschaft und Europäisch­e Integratio­n an der Universitä­t Tübingen. Ihre Arbeitssch­werpunkte sind Demokratis­ierung der EU, insbesonde­re die Rolle von Parlamente­n, Regionen in der EU, Integratio­nstheorien und Geschlecht­erforschun­g zur EU.

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FOTO: ALEXANDER KOBUSCH Prof. Gabriele Abels.

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