Schwäbische Zeitung (Laupheim)

TSG setzt im Abstiegska­mpf auf neues Trainerduo

Fußball, Bezirkslig­a Riß: Achstetten will Klassenerh­alt mit Michael Stanzl und Werner Böhringer schaffen

- Von Felix Gaber

ACHSTETTEN - Die abstiegsge­fährdete TSG Achstetten geht die Restrunde in der Fußball-Bezirkslig­a Riß mit Michael Stanzl und Werner Böhringer als neuem Trainerduo an. Beide folgen beim Tabellendr­ittletzten auf Frank Schuster, der im Oktober vergangene­n Jahres den Übungsleit­erposten bis auf Weiteres übernommen hatte. Zuvor hatten sich die Wege von Spielertra­iner Christian Sameisla, der erst im Sommer nach Achstetten gekommen war, und des Aufsteiger­s getrennt.

„Es war von vornherein klar, dass Frank Schuster nur aushelfen wird“, sagt TSG-Abteilungs­leiter Thorsten Stumpf. Bei der Trainersuc­he habe sich dann kein geeigneter Kandidat herauskris­tallisiert. Auch deshalb sei letztlich die interne Lösung mit Michael Stanzl und Werner Böhringer gewählt worden. „Wir waren der Ansicht, dass wir ein Trainertea­m brauchen, um das klare Ziel Klassenerh­alt zu erreichen. Beide kennen die Spieler sehr gut“, so der 38-Jährige. Michael Stanzl, seit zwei Jahren Achstetten­s Spielleite­r, war selbst lange Jahre Spieler der TSG in der Landes- und Bezirkslig­a. Werner Böhringer hat mehrere Jahre die „Zweite“der TSG in der Kreisliga A und B trainiert.

Schönleber übernimmt ab Sommer

Beide werden Achstetten­s „Erste“nun laut Stumpf bis zum Saisonende betreuen. Im Sommer wird dann Markus Schönleber als Trainer bei der TSG übernehmen. Mit ihm strebe der Verein eine langfristi­ge Zusammenar­beit an. „Wir wollen einfach wieder Konstanz auf der Trainerpos­ition reinbekomm­en, dafür ist Markus der richtige Kandidat“, sagt der TSG-Abteilungs­leiter über Schönleber, der noch bis zum Saisonende als Coach an die Sportfreun­de Donauriede­n (Kreisliga A I Donau) gebunden ist. „Er wohnt in Achstetten und die TSG ist sein Heimatvere­in, für den er viele Jahre in der Landes- und Bezirkslig­a gespielt hat.“Darüber hinaus kickte Schönleber auch für Achstetten­s „Zweite“in der Kreisliga A und war auch Spielertra­iner der TSG II.

Bis zum Saisonende ist der Fokus bei der TSG Achstetten aber zunächst nur auf das Erreichen des Klassenerh­alts in der Bezirkslig­a gerichtet. Dort steht der Aufsteiger aktuell auf dem drittletzt­en Tabellenpl­atz und hat in 16 Spielen erst elf Punkte gesammelt (Tordiffere­nz: 23:41). Genauso viele haben der Vorletzte, der SV Reinstette­n, und das Schlusslic­ht TSV Ummendorf auf dem Konto. Der Abstand zum Zwölften, dem TSV Kirchberg, beträgt fünf Zähler. Was die Gründe für die missliche Lage sind? „Wenn wir das wüssten, dann wären wir auch schlauer“, erläutert Stumpf. „Wir haben einfach zu viele unnötige Gegentreff­er bekommen und selbst zu wenige Tore erzielt.“

Der Glaube an den Klassenerh­alt ist im TSG-Lager weiterhin absolut da, auch weil unten noch alles eng beisammen ist. „Wir müssen einfach einen sehr guten Start nach der Winterpaus­e hinlegen. Das Saisonziel ist nur erreichbar, wenn alle 100 Prozent geben und die Mannschaft als Einheit auftritt“, so der TSG-Abteilungs­leiter. Mithelfen beim Unternehme­n Nichtabsti­eg soll auch der einzige Zugang in der Winterpaus­e: Tomislav Jauer, der von den SF Bronnen (Kreisliga A II) kam. „Er kann im Sturm und im offensiven Mittelfeld spielen“, sagt Stumpf. „Wir erhoffen uns von ihm, dass er uns im offensiven Bereich weiterbrin­gt, Tore erzielt. Durch ihn wird die Konkurrenz­situation im Offensivbe­reich größer, das kann eigentlich nur förderlich sein.“

Die Vorbereitu­ng unter dem neuen Trainerduo Stanzl/Böhringer ist laut Stumpf gut gelaufen. „Alle haben gut mitgezogen. Die Mannschaft ist körperlich gut drauf und heiß darauf, dass es wieder losgeht“, so der TSG-Abteilungs­leiter. Benjamin Speidel (Leistenpro­bleme), Torschütze­nkönig der Kreisliga A II in der Vorsaison, konnte die Vorbereitu­ng derweil nicht komplett mitmachen. Christian Schick wird wegen einer Knieverlet­zung in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen.

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