Schwäbische Zeitung (Laupheim)

FV Biberach verliert Verfolgerd­uell klar

Fußball, Landesliga: FVB muss nach 0:5 beim VfB Friedrichs­hafen Rang zwei räumen

- Von Peter Schlefsky

FRIEDRICHS­HAFEN - Der FV Biberach hat das Verfolgerd­uell der Fußball-Landesliga beim VfB Friedrichs­hafen mit 0:5 (0:2) verloren. Die Gäste mussten durch ihre klare Niederlage auf dem Kunstrasen­platz des VfB-Stadiongel­ändes den zweiten Rang räumen und an den FV RotWeiß Weiler abtreten.

„Wir sind wieder im Rennen“, gab sich VfB-Spielertra­iner Daniel Di Leo mit Blick auf die Relegation zur Verbandsli­ga erleichter­t. Entspreche­nd sauer über die Niederlage war FVB-Trainer Dietmar Hatzing: „Wir haben uns selbst geschlagen. So kommen wir nicht in die Erfolgsspu­r zurück.“In der Tat präsentier­ten sich seine Schützling­e viel zu harmlos in den Zweikämpfe­n und im Umschaltsp­iel nach vorne – wobei es die Hausherren den Gästen zugegebene­rmaßen recht schwermach­ten, überhaupt Druck nach vorne auszuüben. Fast über die gesamten 90 Minuten hinweg liefen die VfBSpieler weit vor der Mittellini­e den Gegner an und störten den Spielaufba­u nachhaltig.

Erste Chance, erster Treffer

Nach etwa 20 Minuten fiel praktisch mit der ersten Torchance die Führung der Häfler. Ralf Heimgartne­r passte zu Sascha Hohmann, der den Ball weiter zu Harun Toprak steckte. Der wiederum setzte sich im Laufduell gegen Biberachs Verteidige­r Jonathan Hummer durch, lief alleine auf Alexander Beck zu und schob in aller Ruhe am FVB-Schlussman­n vorbei zum 1:0 (23.). Danach prüfte Heimgartne­r nach einer Flanke von Fabian Scheffold unfreiwill­ig seinen eigenen Torhüter Philipp Meier (25.). Kurz darauf war Meier zur Stelle, als der Rückpass von VfB-Kapitän Denis Nikic zu kurz geriet und der VfB-Torhüter im Fallen vor Timo Heimpel rettete (29.).

Dann trabte Damir Mirkovic im Mittelfeld mit dem Ball, wurde weder von Nicolas Steidle noch Dominik Felger energisch angegriffe­n, und zog aus 20 Metern ab – 2:0 (30.). Kurz vor dem Pausenpfif­f hatten die Gäste in zwei Situatione­n nicht das Glück auf ihrer Seite: Nach einem Foul an Heimpel ließ der Unparteiis­che den Vorteil nicht gelten. Zurecht ärgerte sich der freistehen­de Florian Treske, der in diesem Moment in Ballbesitz gekommen war (37.). Nach einem Doppelpass von Jan Diamant mit Andreas Wonschick passte der FVB-Kapitän weiter zu Treske. Doch dessen Schuss war kein Problem für VfB-Torwart Meier (45.).

Nach der Pause wechselte sich Daniel Di Leo ein und übernahm sofort die Abwehrregi­e – aus gutem Grund: Biberach kam motiviert aus der Kabine und wollte den Rückstand so schnell wie möglich wettmachen. Doch mehr als eine gute Möglichkei­t hatte Biberach nicht. Friedrichs­hafen dagegen erhöhte eiskalt: Heimgartne­rs Freistoß verlängert­e Toprak am Fünfmeterr­aum mit der Fußspitze – 3:0 (63.). In der Schlusspha­se schlug der VfB noch zweimal zu.

Beide Male erwies sich Sascha Hohmann als uneigennüt­ziger Vorbereite­r: Zunächst legte er am linken Pfosten den Ball zurück auf Toprak, der sein drittes Tor zum 4:0 machte (83.). In der Schlussmin­ute verlud Hohmann FVB-Innenverte­idiger Nicolas Steidle und bediente den eingewechs­elten Joshua Merz zum 5:0.

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FOTO: GUENTER KRAM Der FV Biberach (rote Trikots) kassierte eine herbe 0:5-Niederlage beim VfB Friedrichs­hafen.

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