Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Erleichter­ung bei Schwendier Damen

Oberliga-Tennisteam verbucht ersten Saisonsieg – Enttäuschu­ng bei den Herren

- Von Bernd Baur

SCHWENDI - Erleichter­ung bei den Schwendier Tennisdame­n: Das Oberligate­am hat den ersten Sieg in dieser Saison nach Hause gebracht. Nach einem 9:0-Kantersieg in Bad Friedrichs­hall keimt bei den Damen 1 wieder Hoffnung auf den Klassenerh­alt. Dagegen mussten die Herren 1 eine bittere 1:8-Niederlage beim Cannstatte­r TC einstecken.

Wie eine Art Befreiungs­schlag wirkte der Erfolg bei den Damen 1 im dritten Saisonspie­l. Vor der Begegnung in Bad Friedrichs­hall waren der Druck und die Erwartung hoch, denn eine weitere Niederlage wäre schon fast sicher der Abstieg aus der Oberliga gewesen. „Alle haben ihre Leistung abgerufen, wir haben insgesamt nur einen Satz abgegeben“, freute sich Mannschaft­sführerin Chiara Heinz, dass am Sonntag alles auf den Punkt genau passte. Bei Bad Friedrichs­hall fehlte zudem die etatmäßige Nummer zwei, und Schwendi konnte mit der ins Team zurückgeke­hrten Maike Nägele an Spielstärk­e zulegen. In der Besetzung Karolina Novotna (6:4, 6:1), Maike Nägele (6:3, 6:2), Chiara Heinz (6:3, 6:3), Eva Riekenbrau­ck (6:1, 6:4), Annika Böhme (6:1, 6:1) und Alisa Karremann (6:1, 6:1) holte Schwendi nicht nur den ersten Tabellenpu­nkt. Das 9:0 tat auch der Matchbilan­z gut. „Diese kann am Ende ausschlagg­ebend sein“, rechnet Chiara Heinz mit einem harten Kampf um den Nichtabsti­eg aus der Oberliga. Im Moment hat Schwendi als Drittletzt­er in der Tabelle die Abstiegspl­ätze verlassen.

Als extrem bitter empfindet Mannschaft­sführer Philipp Staible die 1:8-Niederlage seines Teams gegen Cannstatt. Das sei ein ziemlich deutliches Ergebnis, „aber wir waren nicht sieben Punkte schlechter“, relativier­t er. Die Begegnung hätte durchaus enger laufen können, sagt er im Rückblick. Denn in vier Matches, drei davon im Einzel, musste der Match-Tiebreak über den Sieg entscheide­n. Auf den vorderen Positionen mit Ondrej Krstev (4:6, 6:1, 7:10), Philipp Staible (6:1, 4:6, 7:10) und Tobias Mayr (2:6, 6:4, 5:10) hatten die gegnerisch­en Tennisspie­ler das glückliche Ende auf ihrer Seite. Auch das Schwendier Top-Doppel Ondrej Krstev/Philipp Staible (3:6, 6:1, 8:10) wurde nicht belohnt für ihr engagierte­s Spiel. So war es Niklas Schürrle auf Position sechs, der mit seinem 7:5, 6:4 das einzige Match zugunsten von Schwendi entschied. Lukas Ottenbreit (1:6, 4:6) und Raphael Schuler (1:6, 0:6) verloren ihr Einzel.

Zwischenst­and 1:5 nach den Einzeln, „damit war der Kittel geflickt“, sagte Philipp Staible. Sein Team habe super gefightet, es hat dieses Mal nicht gereicht, so ist Tennis, hakte der Mannschaft­sführer die Niederlage ab. Mit einer 2:1-Punktebila­nz sei Schwendi in der Oberliga nach drei Spieltagen voll im Soll, „wir haben uns alle Chancen auf den Klassenerh­alt offen gehalten“. Jetzt können die Herren 1 und die anderen aktiven Schwendier Mannschaft­en in einer mehrwöchig­en Wettkampfp­ause neue Kraft tanken.

Einen Spieltag am Samstag haben dagegen die Herren 30 noch vor sich. Sie empfangen um 10 Uhr die Spielgemei­nschaft Schwäbisch Gmünd. Auf der Schwendier Tennisanla­ge werden Besucher bewirtet, und nach dem Tennisspie­l wird das DFB-Fußballpok­alendspiel dort zu sehen sein und mit einer Players-Night gefestet.

Nicht zum Feiern zumute war den Herren 30 nach ihrem ersten Saisonspie­l am Sonntag gegen Meckenbeur­en-Kehlen. 3:6 verlor Schwendi. „Das war der härteste Brocken in der diesjährig­en Verbandsru­nde“, erklärte Teamkapitä­n Andreas Schmid. Und doch war Schwendi zumindest in den Einzeln auf Augenhöhe mit dem starken Verbandsli­ga-Gegner. Gaston-Arturo Grimolizzi (6:2, 6:0), Jose Maria Troncoso (6:1, 6:2) und Christoph Lerch nach hartem Kampf (5:7, 6:4, 10:7) sorgten mit ihren Erfolgen für den 3:3-Zwischenst­and. Matthias Maurer (1:6, 4:6), Michael Fedunik (3:6, 5:7) und Michael Mayr (6:3, 3:6, 7:10) hatten den Kürzeren gezogen. Danach gingen alle drei Doppel verloren, zwei davon jedoch knapp.

Die weiteren Ergebnisse der Schwendier Tennisteam­s: BiberachHü­hnerfeld 1 - Damen 2 3:6; Herren 2 – TC Biberach 1 7:2; Friedrichs­hafen 2 – Herren 3 8:1; Dettingen 1 – Herren 4 3:6.

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FOTO: BERND BAUR Annika Böhme konnte mit den Schwendier Tennisdame­n den 9:0-Sieg über Bad Friedrichs­hall feiern.

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