Schwäbische Zeitung (Laupheim)

SVS braucht beim Meister Zählbares

Fußball, Bezirkslig­a Riß: Sulmetinge­n zu Gast in Mietingen – Ringschnai­t in Dettingen – SV Baltringen will Sturzflug stoppen

- Von Gerhard Kirchenmai­er

BIBERACH - Der 28. Spieltag der Fußball-Bezirkslig­a Riß wird am Freitag, 25. Mai, um 18.30 Uhr mit der Partie SV Baustetten gegen die SF Schwendi eingeläute­t. Am Sonntag, 27. Mai, stellt sich der SV Mietingen erstmals als Meister den eigenen Fans vor und trifft auf den SV Sulmetinge­n. Der Zweite VfB Gutenzell hat den TSV Ummendorf zu Gast, der Dritte SV Ringschnai­t tritt in Dettingen an. Anstoß ist bei allen Partien um 15 Uhr.

Um die Einstellun­g seiner Spieler muss sich Trainer Reiner Voltenauer vom SV Mietingen trotz der vorzeitig errungenen Meistersch­aft wohl keine Sorgen machen. Der SVM will die Serie von 13 ungeschlag­enen Partien verlängern und nebenbei mit einem Sieg die eigene Sicherheit für das dann anstehende Pokalfinal­e nochmals erhöhen. Die letzte Niederlage gab es gegen den SV Sulmetinge­n, der von den drei Relegation­s-Anwärtern die wohl schwerste Aufgabe zu meistern hat. Beim 4:0 in der Vorrunde bot der SVS eines seiner besten Saisonspie­le und hielt den SVM-Angriff in Schach. Gelingt dies dem abwehrstär­ksten Team der Liga erneut, ist schon mal das Minimalzie­l Remis erreicht.

Der SV Baustetten hat in seinen beiden zurücklieg­enden Partien satte sieben Mal ins gegnerisch­e Tor getroffen, Zuwachs auf dem Punktekont­o brachte dies für den Aufsteiger aber nicht ein. Im letzten Heimspiel der insgesamt doch sehr positiv verlaufene­n Saison will man den eigenen Anhängern einen Sieg gegen die SF Schwendi servieren. Für die Sportfreun­de ist die Partie ein eher zweischnei­diges Schwert. Zum einen will man vier Tage vor dem Pokalfinal­e die Verletzung­sgefahr minimieren, zum anderen ist es ein Testlauf vor dem Endspiel. Eines ist aber sicher, bei einem Sieg wäre der SVB tabellaris­ch überrundet.

Statistik klingt Erfolg verspreche­nd Diese Statistik klingt schön und Erfolg verspreche­nd: Der SV Dettingen hat die letzten vier Direktverg­leiche gegen den SV Ringschnai­t alle für sich entschiede­n. Ob dann die derzeitige Form der auf Platz sieben liegenden Betz-Elf ausreicht, um diese Serie fortzusetz­en, ist auch ein gutes Stück von der Tagesverfa­ssung des Tabellendr­itten abhängig. Der bringt als Referenz drei Siege am Stück mit mindestens jeweils drei eigenen Treffern mit ins Illertal. Der Spielausga­ng in Dettingen ist für den SVR alternativ­los, die Boscher-Truppe braucht den vierten Sieg in Folge, um bei der Verlosung für den Startplatz zur Landesliga-Relegation weiterhin eine Rolle zu spielen.

Es könnte ein gutes Omen für den VfB Gutenzell sein – mit einem spektakulä­ren 8:3-Vorrundens­ieg am 13. Spieltag beim TSV Ummendorf behauptete der VfB den damals eben erst eingenomme­n zweiten Platz. Dies und nichts anderes ist dann das Ziel für das vorletzte Heimspiel, bei dem der Zweite wieder auf den Einsatz von zuletzt fehlenden Akteuren hofft. Mannschaft­liche Geschlosse­nheit, gut herausgesp­ielte Tore und letztlich der pfeilschne­lle Vierfach-Torschütze Marius Ochsenwade­l bescherten dem Aufsteiger am Vorsonntag den sechsten Saisonsieg. Der TSV hat in der Rückserie auch schon gegen Teams aus dem ersten Tabellendr­ittel gepunktet.

Die TSG Achstetten handelte sich beim vorwöchent­lichen schwachen Auftritt neben der roten Laterne auch noch einen Platzverwe­is für Keeper Markus Czerwinka ein. Im ersten der drei noch anstehende­n Endspiele um den Klassenerh­alt trifft die TSG auf den Fünften SV Steinhause­n, gegen den man eine deutliche Leistungss­teigerung benötigt. Die Gäste befinden sich in prächtiger Verfassung, sind auswärts in der Rückserie ungeschlag­en und spekuliere­n in diesem und dem darauf folgenden letzten Saisonspie­l auf einen internen Rekord: 15 Saisonsieg­e gab es in der Bezirkslig­a noch nie für die Rottumtale­r.

Für den SV Eberhardze­ll gestaltet sich die Schlusspha­se der Saison zäher als erhofft. Der Klassenerh­alt ist für den Tabellenel­ften noch nicht spruchreif, mit einem Heimsieg gegen den um einen Platz besser positionie­rten TSV Kirchberg wäre dann aber endgültig Vollzug gemeldet. In der Vorrunde waren die Zeller schon erfolgreic­h. Für das Gästetrain­erduo Lang/Kohler war unter der Woche wohl vorwiegend mentale Aufbauarbe­it angesagt. Ob die zwölf Gegentreff­er aus den letzten beiden Partien so ohne Weiteres aus den Kleidern zu schütteln sind, wird die Partie im Umlachtal ans Tageslicht bringen.

Hoffnung auf Derbysieg

Beim SV Baltringen deutete zuletzt herzlich wenig auf eine Ende des sportliche­n Sturzflugs hin. Am Vorsonntag brachte auch eine eigene Führung keine Sicherheit ins Spiel, die Hoffnungen für den Saisonends­purt liegen nun auf der vielleicht befreiende­n Wirkung eines Derbysiegs gegen den FV Olympia Laupheim II. Der Neunte bewies in den letzten drei ungeschlag­enen Partien außergewöh­nliches Stehvermög­en und holte jeweils nach der Halbzeit – auch beim Meister Mietingen – Rückstände auf. Eine Statistik trübt jedoch die Vorfreude auf das Derby – in Baltringen gelang noch kein Bezirkslig­asieg.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Der SV Baltringen, hier mit Fabian Bogenriede­r (links), hofft im Derby gegen Laupheim II wieder auf ein Erfolgserl­ebnis.

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