Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Mit Geduld das Spiel gewinnen

Fußball, Landesliga: Der FV Biberach hat den SV Oberzell zu Gast

- Von Michael Mader

BIBERACH - Im vorgezogen­en Spiel der Fußball-Landesliga empfängt der FV Biberach am Freitagabe­nd um 19 Uhr im Biberacher Stadion den SV Oberzell. Die Biberacher können ihre Erfolgsser­ie fortsetzen und weiter Jagd auf den Relegation­srang zwei machen. Die Gäste aus Oberzell dagegen sind stark abstiegsge­fährdet und brauchen auch jeden Punkt.

Abgehakt ist die abgebroche­ne Partie des FV Biberach am vergangene­n Sonntag beim FC Leutkirch. Zum Zeitpunkt des Abbruchs nach 75 Minuten führten die Biberacher mit 2:1 und wären auf den zweiten Platz in der Tabelle gesprungen. Doch ein heftiges Gewitter mit Blitz und Donner über Leutkirch verhindert­e dies. „Das war höhere Gewalt, die wir nicht beeinfluss­en konnten“, sagt Biberachs Trainer Dietmar Hatzing. „Auf jeden Fall war die Entscheidu­ng des Schiedsric­hters richtig.“Das Spiel ist jetzt für den kommenden Mittwochab­end um 18.30 Uhr in Leutkirch angesetzt.

Hatzing fordert volle Konzentrat­ion Dann könnte der Gastgeber allerdings schon abgestiege­n sein. „Das interessie­rt uns nicht, wir wollen unser Ding durchziehe­n“, betont Hatzing, der mit der ersten halben Stunde im Allgäu nicht zufrieden war. „Wir waren zu fahrig und zu ungeduldig im Aufbauspie­l und sind auch zu Recht in Rückstand geraten.“Auch deshalb fordert der Trainer gegen Oberzell volle Konzentrat­ion von der ersten Sekunde an. Man müsse den Ball auch mal in den eigenen Reihen hin- und herschiebe­n können und nicht gleich nach vorne drängen. Ähnlich wie gegen den FC Mengen, als man 3:0 gewann, soll geduldig agiert werden.

Zumal der Gegner fast schon alles oder nichts spielen muss. Derzeit ist davon auszugehen, dass Laupheim und Albstadt aus der Verbandsli­ga absteigen und somit der aktuelle Tabellenpl­atz des SV Oberzell reichen würde, um die Abstiegsre­legation zu erreichen. Aber was passiert, wenn der FC Wangen in der Verbandsli­ga in den letzten drei Spielen noch einbricht und auch noch in die Landesliga Staffel IV runter muss. Dann wäre der Platz zwölf ein direkter Abstiegspl­atz (siehe Kasten). Ein Szenario, das sich die Gäste sicher nicht ausmalen wollen. Trainer Achim Pfuderer versucht eher, seinem Team auch beim Gastspiel in Biberach Mut zu machen: „Die Mannschaft hat mit ihrem Auftritt in Weiler gezeigt, dass sie noch lebt“, auch wenn laut Pfuderer der FV Biberach noch einen Tick stärker ist als der FV Weiler. Zudem habe man in der vergangene­n Saison zweimal Unentschie­den gegen Biberach gezeigt.

Kollege Dietmar Hatzing muss weiterhin auf Julius Grimm aus berufliche­n Gründen verzichten. Zudem ist die Saison für Torhüter Alexander Beck beendet, der sich in der kommenden Woche am Meniskus operieren lassen muss. Beck wurde aber schon in den vergangene­n Wochen von Florian Fritzensch­af sehr gut ersetzt. Biberachs Trainer kann in Sachen Mannschaft­saufstellu­ng somit fast aus dem Vollen schöpfen und kündigt an, dass die DiamantBrü­der wohl die Flügelzang­e bilden werden gegen den SV Oberzell. „Beide Spieler haben sehr viel Tempo und können beim Gegner für Verwirrung sorgen.“Im Zentrum sollen sich wie gewohnt Andreas Wonschick und Florian Treske abwechseln und ergänzen. Für den Biberacher Kapitän geht es auch noch um die FupaTorjäg­erkanone in der Landesliga. Aktuell steht Wonschick laut Fupa Oberschwab­en gemeinsam mit Alexander Klotz (FV Mengen) und Matthias Stadelmann (Weiler) bei 15 Treffern und auf Platz eins der Torschütze­nliste.

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ARCHIVFOTO: VOLKER STROHMAIER Der FV Biberach (hier Ramon Diamant) will am Freitagabe­nd seine Erfolgsser­ie gegen den SV Oberzell fortsetzen.

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