Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Kurz berichtet
Erneut Großdemos in Hongkong
HONGKONG (AFP) - In Hongkong sind am Freitag erneut Tausende Demonstranten auf die Straße gegangen. Sie blockierten während der Hauptverkehrszeit am Morgen zunächst das Regierungsviertel der chinesischen Sonderverwaltungszone und zogen dann weiter vor das Parlamentsgebäude und das Polizeihauptquartier. Die Demonstranten fordern den Rücktritt von Regierungschefin Carrie Lam, die Freilassung von festgenommenen Protestteilnehmern und den endgültigen Verzicht auf ein umstrittenes Gesetzesvorhaben, das Auslieferungen nach Festlandchina vorsieht.
Regierungschefin in Schottland fürchtet Johnson
HAMBURG (AFP) - Für die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon ist der frühere britische Außenminister Boris Johnson als Premierminister eine „Horrorvorstellung“. Johnson sei in den Augen der meisten Schotten „vollkommen ungeeignet“, sagte Sturgeon dem „Spiegel“laut Vorabmeldung vom Freitag. Andererseits werde eine Wahl Johnsons die schottische Unabhängigkeitsbewegung stärken. Sie sei sich „sicher“, dass es noch vor Ablauf der Legislaturperiode in Schottland ein zweites Unabhängigkeitsreferendum geben werde.
Nordkorea demonstriert Nähe zu China
PJÖNGJANG (dpa) - Angesichts der festgefahrenen Verhandlungen mit den USA über sein Atomwaffenprogramm hat Nordkorea seine unzerbrechliche Freundschaft mit China demonstriert. Machthaber Kim Jong-Un habe sich mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping über Probleme in der Welt und der Region beraten, berichteten Nordkoreas Staatsmedien am Freitag. Kim sprach demnach von einer Demonstration „der Unveränderlichkeit und Unbesiegbarkeit der Freundschaft“zwischen beiden Ländern vor der Welt.
Erste Verurteilung nach Krawallen in Kopenhagen
KOPENHAGEN (dpa) - Zwei Monate nach Krawallen in Kopenhagen ist ein erster Verdächtiger zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Auslöser der Gewalt waren Provokationen eines Islamkritikers. Ein zum Tatzeitpunkt 17 Jahre alter Mann müsse wegen Gewalt gegen Beamte und schwerwiegender Störung der öffentlichen Ordnung für acht Monate ins Gefängnis, teilte die Polizei der dänischen Hauptstadt am Freitag über Twitter mit. Zudem erhalte er nach dem dänischen Ausländergesetz eine Verwarnung.