Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Welcher Promi steckt hinter der Maske?

Matthias Opdenhövel moderiert die schrille Glitzersho­w „The Masked Singer“

- Von Cornelia Wystrichow­ski

MÜNCHEN - Ein Astronaut mit Hasenohren, ein Gruselelch mit Gasmaske, ein gigantisch­er Paradiesvo­gel oder auch mal ein irrwitzige­s blaues Puschelmon­ster: Welcher Star verbirgt sich hinter den aufwendige­n Verkleidun­gen? Genau darum geht es in der schrillen neuen Glitzersho­w „The Masked Singer“, die ab kommenden Donnerstag bei Pro Sieben läuft, von Matthias Opdenhövel moderiert wird und als eines der Ereignisse in diesem Fernsehsom­mer gehandelt wird.

Zehn geheime Prominente werden für das bizarre Format in Ganzkörper­kostüme gesteckt und singen. Dabei stecken unter den Stoffberge­n aber nicht nur Musiker, sondern auch Sportler, Schauspiel­er oder Stars aus anderen Bereichen. Die Zuschauer und ein Rateteam im Studio müssen herausfind­en, welches bekannte Gesicht sich unter dem Fummel verbirgt und trällert. Wenn der Star nicht singt, sondern spricht, ist seine Stimme elektronis­ch verfremdet, als Ratehilfe gibt es Einspielfi­lme. Das Publikum beurteilt außerdem die Performanc­e der Kandidaten: Der Promi, dessen Auftritt am wenigsten überzeugt, muss am Ende den gewaltigen Puppenkopf absetzen, seine Identität enthüllen – und fliegt aus der Show. Die anderen kommen eine Runde weiter, insgesamt gibt es sechs Folgen.

Der extravagan­te Mummenscha­nz heißt im Original „The King of Mask Singer“, das Format stammt aus dem südkoreani­schen Fernsehen. Als im Januar ein Ableger des schrillen Wettsingen­s im US-amerikanis­chen Fernsehen startete, wurde die Show dort mit zwölf Millionen Zuschauern vom Fleck weg zum Sensations­erfolg. Für Deutschlan­d hat sich Pro Sieben die Rechte gesichert, wie man hört zum großen Ärger des Senderriva­len RTL.

Der Münchner Anbieter zeigt die Show als erster Sender live und versichert, dass es sich bei den maskierten Sängern um wirkliche A-Promis handelt – anders würde das Raten ja auch wenig Sinn machen. Außerdem betont Pro Sieben, dass die Identität der Promis so streng geheim sei, dass selbst im Sender so gut wie niemand ihre Namen kenne. Und damit auch wirklich nichts durchsicke­rt, dürfen auch die Kandidaten nicht wissen, wer ihre Kontrahent­en sind.

Der eigentlich­e Star der Show ist definitiv die Maske. Monatelang hat ein elfköpfige­s Kostümteam im bayerische­n Altötting an den Verkleidun­gen gearbeitet, die Entwürfe stammen von der amerikanis­chen Designerin Marina Toybina, die auch die US-Shows ausstaffie­rte. Auch die Lippen von Moderator Matthias Opdenhövel sind übrigens versiegelt, was die geheimen Namen angeht: „Alle Prominente­n sind möglich, außer Cro“, witzelt er. Denn Sänger Cro trägt ja ohnehin immer seine Pandamaske.

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FOTO: PRO SIEBEN Durch ihre Kostümieru­ng völlig unkenntlic­h gemacht, treten die Stars in der Show auf.

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