Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Bayern wollen früh feiern

Schon Finalspiel drei könnte im Klassiker gegen Berlin den nächsten Basketball-Titel bringen

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MÜNCHEN (dpa) - Der eine hat schon gegen LeBron und Kobe gespielt, ein anderer ein Olympia-Finale – und die gesamte Truppe ist vom härtesten Basketball-Wettbewerb in Europa gestählt. Im hochklassi­gen Duell um die deutsche Meistersch­aft setzt der FC Bayern ganz auf seine Erfahrung. Routiniert und abgezockt entnervten die Münchner ihre jungen Herausford­erer von ALBA Berlin in den ersten zwei Final-Duellen. Nun kann am Sonntag (18.00 Uhr/ Magenta Sport/Sport1) der entscheide­nde dritte Sieg zur Titelverte­idigung folgen.

„Wir müssen cool bleiben“, forderte Kapitän Danilo Barthel vor dem Heimspiel und wirkte nicht wie jemand, der sich große Sorgen macht. Die Bayern können ihre makellose K.o.-Phase perfekt machen und als sechstes Team der Historie ohne Niederlage durch drei PlayoffRun­den marschiere­n. „Wir sind das Team, das nicht in Panik verfällt“, sagte Flügelspie­ler Vladimir Lucic.

Das haben die quirligen aber in den entscheide­nden Momenten nicht konsequent­en Berliner bislang schmerzlic­h erfahren. „Die haben unsere Fehler eiskalt bestraft“, erinnerte Berlins Youngster Franz Wagner. In Spiel eins (70:74) gaben die Hauptstädt­er im Finish einen AchtPunkte-Vorsprung noch aus der Hand. In Spiel zwei (77:82) konnten sie eine eigene Aufholjagd kurz vor Schluss nicht vollenden. „Wichtig ist, kühlen Kopf zu bewahren, auch wenn ALBA mal einen Lauf hat“, sagte Barthel. „Vielleicht sind sie auch erfahrener, mit solchen Situatione­n umzugehen“, räumte ALBAs Martin Hermannsso­n ein. Er sagt aber auch: „Viele von uns haben ihren besten Basketball noch nicht gezeigt.“Reicht das? Der Vorjahresc­hampion müsse „gut sein, um uns zu schlagen. Weil wir nie aufgeben“, stellte ALBA-Sportdirek­tor Himar Ojeda klar. „Die haben nichts zu verlieren, stehen mit dem Rücken zur Wand und können noch befreiter aufspielen“, sagt auch Bayern-Profi Barthel. Die Saison freilich hat gezeigt, dass die Bayern auch auf heikle Spielsitua­tionen variabel reagieren können.

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FOTO: DPA Robuste Arbeit: Devin Booker aus München (links) blockt ALBA-Gegenspiel­er Landry Nnoko mit dem Unterarm am Hals.

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