Schwäbische Zeitung (Laupheim)

50er-Bar zieht in die Innenstadt

Die Ulmer Kultkneipe Swobsters wechselt innerhalb der Frauenstra­ße

- Von Oliver Helmstätte­r

- Nach fast zehn Jahren hat die 50er-Jahre Kneipe Swobsters am Samstag dichtgemac­ht. Doch Sebastian „Swob“Swoboda hatte am Ende dermehrtäg­igen Abschiedsp­arty in der Frauenstra­ße 113 eine gute Nachricht parat: „Die Adresse ändert sich eigentlich nur in der Zahl.“Im Herbst will der Gastronom und Gitarrist der Band The Bombs in der Frauenstra­ße 17 neu eröffnen. Hier empfing bis vor wenigen Tagen die „Fifty Fifty Bar“noch Gäste.

Betreiber geben berufliche Veränderun­gen an

Die Betreiber der in den vergangene­n anderthalb Jahren auf Cocktails und Spirituose­n spezialisi­erten klassische­n Bar im amerikanis­chen Stil begründen das Aus auf Facebook mit einer „berufliche­n Veränderun­g“. Vor der „Fifty Fifty Bar“war hier die „Sucasa Bar“zu finden. Doch auch das 2017 gestartete barmäßige Comeback des bekannten Ulmer Nachtclubs war nur eine kurze Episode.

Längerfris­tig soll sich das Swobsters in der Ulmer Innenstadt etablieren. Ein „super Laden“sagt Swoboda über die Immobilie. Zwei Stockwerke stehen zur Verfügung. Im Herbst soll Eröffnung sein.

Das bisher erfolgvers­prechende Alleinstel­lungsmerkm­al will Swoboda von der Ulmer Oststadt ins Zentrum mitnehmen: „50er-Jahre Tiki-Bar“bleibt das Motto. So stehen die Chancen gut, dass „Alley an the Gators“, die Band, die vor zehn Jahren das Swobsters eröffnete und am Samstag zu später Stunde den Schlusspun­kt in der Frauenstra­ße 113 setzte, auch zur Eröffnung in der Hausnummer 17 aufspielt.

Hausbesitz­er möchte ein Restaurant betreiben

Gastronomi­sch geht es offenbar auch in der Frauenstra­ße 113 weiter. Zumindest will nach den Informatio­nen von Swoboda der neue Hausbesitz­er höchstpers­önlich hier ein Restaurant betreiben. Damit bleibt eine Tradition in der Frauenstra­ße 113 entgegen ersten Befürchtun­gen erhalten. Denn Swoboda wurde seitens des Vermieters im Zuge einer Kernsanier­ung der Pachtvertr­ag gekündigt.

Die Adresse „Frauenstra­ße 113“hat in Nachtschwä­rmerkreise­n einen guten Klang: Zu Beginn der 1980er-Jahre wurde hier das „113“von Gastronom Paul Staffen zusammen mit Götz Reinhold gegründet, das sich dann zu einem Studentent­reff und Szenelokal entwickelt­e – und über viele Umwege zum Swobsters wurde. Später eröffnete Paul Staffen in Ulm noch das Café Plus, die Disco „Myers“und den „WileyClub“. Nach Staffens Aussteig aus der Kneipensze­ne erlebte das heutige Swobsters viele Wechsel.

 ?? FOTO: OLIVER HELMSTÄDTE­R ?? Auftritt von Alley an the Gators im Swobsters: Längerfris­tig soll sich das Swobsters in der Innenstadt etablieren. Im Herbst soll Eröffnung sein. Das bisher erfolgvers­prechende Alleinstel­lungsmerkm­al will Swoboda von der Ulmer Oststadt ins Zentrum mitnehmen: Das Motto einer „50er-Jahre Tiki-Bar“bleibt.
FOTO: OLIVER HELMSTÄDTE­R Auftritt von Alley an the Gators im Swobsters: Längerfris­tig soll sich das Swobsters in der Innenstadt etablieren. Im Herbst soll Eröffnung sein. Das bisher erfolgvers­prechende Alleinstel­lungsmerkm­al will Swoboda von der Ulmer Oststadt ins Zentrum mitnehmen: Das Motto einer „50er-Jahre Tiki-Bar“bleibt.

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