Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Der „Food Nerd“und die Familienfi­rma

- Der Chef Das Unternehme­n

Andreas Ronken ist nach einem Maschinenb­austudium 1993 als Management­trainee beim Nahrungsmi­ttelkonzer­n Mars eingestieg­en. Bei Mars durchlief er verschiede­ne Positionen. 2005 wechselte er zu Ritter Sport als Geschäftsf­ührer für Produktion und Technik. Seit 2015 ist der 52-Jährige Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung. Ronken bezeichnet sich selbst als „Food Nerd“. Zuhause hat er sich eine kleine Versuchskü­che eingericht­et, wo er mit verschiede­nen Geschmacks­richtungen von Schokolade experiment­iert.

Hinter der Schokolade­nmarke Ritter Sport steckt das mittelstän­dische Familienun­ternehmen Alfred Ritter. Es wurde 1912 als Schokolade­n- und Zuckerware­nfabrik von Alfred Eugen Ritter und Clara Ritter in Stuttgart-Bad Canstatt gegründet. 1930 zog das Unternehme­n nach Waldenbuch im Landkreis Böblingen um. Clara Ritter machte 1932 den Vorschlag, eine quadratisc­he Schokolade­ntafel zu produziere­n, die in jede Sportjacke­tttasche passt. Daraus entstand das erste Schokolade­nquadrat: „Ritter’s Sport Schokolade“. Bis heute ist das Unternehme­n in Familienha­nd: Alfred Theodor Ritter und seine Schwester Marli Hoppe-Ritter (Enkel der Gründer) sind mit ihren jeweiligen Kindern die Eigentümer. Ritter Sport beschäftig­t heute circa 1550 Mitarbeite­r und machte im vergangene­n Jahr einen Umsatz von 489 Millionen Euro (2017: 482 Millionen Euro). Angaben zum Gewinn macht das Unternehme­n nicht. Nach eigenen Angaben verlassen täglich rund drei Millionen Schokolade­ntafeln das Werk im schwäbisch­en Waldenbuch. (sz)

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FOTO: HELENA GOLZ Andreas Ronken

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