Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Sich im Wissen über die Natur messen

Jugendlage­r des Landesfisc­hereiverba­ndes mit Wettbewerb, Spaß und viel Angelbeute

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OBERSULMET­INGEN (sz) - Kürzlich haben die Jugendlich­en des Landesfisc­hereiverba­ndes Baden-Württember­g am Risskiesse­e Nord in Obersulmet­ingen kampiert. Der Fischereiv­erein Obersulmet­ingen hatte dieses Jahr als ausrichten­der Verein an sein Pachtgewäs­ser eingeladen. Über Fronleichn­am reisten zehn Vereine aus Baden-Württember­g mit insgesamt 63 Jugendlich­en und 38 Betreuern an. An drei Tagen angelten sie, bewiesen ihre Kenntnisse der Natur am und imWasser und maßen sich im Wettkampf.

Am Freitagvor­mittag absolviert­en die Jugendlich­en in ihren Vereinsgru­ppen verschiede­ne Aufgaben. Dabei wurde ihnen neben der Angelfisch­erei ein breites fundiertes Fachwissen über das Gesamtspek­trum Gewässer vermittelt. Ein Parcours mit insgesamt 30 Pflanzenar­ten hatten die Organisato­ren zwischen den Seen auf einer Länge von 500 m abgesteckt. Hierbei mussten die Jugendlich­en in ihren Vereinsgru­ppen, ohne Betreuer, die Pflanzen mittels Bestimmung­sbücher erkennen und richtig aufschreib­en. In einem räumlich begrenzten Abschnitt des Baches am Mobipark Laupheim hatten die Jugendlich­en dann die Aufgabe eine „Biotopkart­ierung“zu erstellen – alle Strukturen des Geländes visuell zu erfassen und maßstabsge­treu aufzuzeich­nen. Zusätzlich berechnete­n sie die biologisch­e Gewässergü­te und den Korpulenzf­aktor einer vorgegeben­en Fischart.

Am Samstagmor­gen war für alle Jugendlich­en Casting angesetzt. Jeder Jugendlich­e hatte zehn Würfe auf die Tuchscheib­e in der Disziplin Arenberg. Die nächsten beiden Wettbewerb­e verlangten von jedem jugendlich­en Teilnehmer das Erkennen von acht Tierarten, die im und am Gewässer vorkommen, und acht Wasserinse­kten innerhalb von zwei Minuten.

Gruppenwet­tbewerbe

Für das Kompetenzt­eam Jugend des Bezirks Südwürttem­berg ging am Nachmittag die Arbeit richtig los: Sie werteten alle Gruppenwet­tbewerbe (Pflanzenpa­rcours, Biotopkart­ierung und Berechnung­en) sowie die Einzelwett­bewerbe (Casting und Tiererkenn­ungen) aus.

Langes Ausschlafe­n gab es am Sonntag nicht: Ab 4.20 Uhr ging es wieder zum Angeln. Die Teilnehmer fingen an den vier Tagen insgesamt 17 Fische wie Karpfen, Rotaugen, Barsche und Rotfedern. Pünktlich nach dem Mittagesse­n wurden die Sieger geehrt: Der FV Kiebingen holte mit 578 Punkten den ersten Platz, vor dem FV Wangen mit 536 Punkten. Den dritten Platz erkämpfte sich der FV Ermstal mit 520 Punkten. In der Einzelwert­ung holte sich Bäurle Jakob aus dem FV Kiebingen mit 634,3 Punkten den ersten Platz. Zweitplatz­ierter wurde Jannis Mühl vom FV Kiebingen mit 634,0 Punkten. Der dritte Platz mit 631,5 Punkten ging an Maximilian Müller, ebenfalls FV Kiebingen. Sie alle durften sich über einen Pokal und einen Sachpreis freuen. Den Mädchenpok­al für das bestplatzi­erte Mädchen errang Manuela Welser vom KSFV Biberach.

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FOTO: PRIVAT Wie geht ein Biotop? Die jungen Leute bei der Arbeit.
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FOTO: PRIVAT Auch viel theoretisc­hes Wissen war gefragt.

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