Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Im Fokus der Öffentlichkeit
Das wird auch den Vorstandschef der TG Biberach, Hans-Peter Beer, gefreut haben, ebenso wie Oberbürgermeister Norbert Zeidler. Biberach hat eine weitere hochkarätige Sportveranstaltung ausgerichtet. Die TG durch die Organisation und die Stadt mit der Bereitstellung der Wilhelm-Leger-Halle dürfen sich freuen.
Nach dem Ibot, dem VollmerCup und den deutschen Tennismeisterschaften ist ein weiterer Event dazugekommen: der Deutschland-Cup der Gymnastinnen. Logisch, dass die Verantwortlichen beim zuständigen Verband (DTB) fast keine Sekunde gezögert haben, die TG Biberach wieder um eine Ausrichtung demnächst zu fragen. Ähnliches gilt auch für die deutschen Meisterschaften im Bogenschießen in der Halle in Biberach vor einem guten Vierteljahr.
Wettkampfgymnastik wie Bogenschießen zählen jetzt eher zu den Randsportarten, die in Großstädten und Metropolregionen nicht sehr viele Leute hinter dem Ofen hervorlocken dürften. Auch Kugelstoßen und Tennis auf DMNiveau zählen dazu. Das gilt für die notwendigen ehrenamtlichen Helfer und auch für die zahlenden Zuschauer. In einer Region wie Oberschwaben und insbesondere in einer Stadt wie Biberach ist man trotz TTF Liebherr Ochsenhausen, VfB Friedrichshafen und ratiopharm Ulm offensichtlich hungrig auf solch sportliche Großereignisse, die den ausrichtenden Verein aber nicht überfordern dürfen.
Wenn dieser Spagat gelingt, kommt eine gelungene Veranstaltung heraus, die den Namen der TG und der Stadt Biberach über die oberschwäbischen Grenzen ins Land hinausträgt. Und das zu Recht. Das Engagement ist nämlich riesig. Nach diesem Wochenende weiß man auch in Neubrandenburg, Hamburg oder Frankfurt, wo Biberach liegt. Und man würde gern wiederkommen, war zu hören. Es macht eben doch mehr Spaß, wenn ein paar mehr Zuschauer auf der Tribüne sitzen und die Veranstaltung wie am Schnürchen läuft.
In knapp zwei Wochen steht wieder der Vollmer-Cup im Kugelstoßen auf dem Programm. Auch dann wird die Kreisstadt in der oberschwäbischen Fußball- und Handballdiaspora wieder mindestens für 1:30 Minuten im Fokus der überregionalen Öffentlichkeit stehen. Nämlich dann, wenn der landesweite Fernsehsender wieder ein Team nach Biberach schickt und zwei, drei mehr überregionale Kollegen vor Ort sind.
In der Kolumne „ Einwurf“nimmt die „ Schwäbische Zeitung“das Sportgeschehen in der Region etwas näher unter die Lupe. Lobend, kritisch, mit einem Augenzwinkern oder auch nur ganz nüchtern – so soll, so kann es dabei zugehen. Bei Fragen und Anregungen mailen Sie unter dem Betreff „ Einwurf“an redaktion. sport. biberach@ schwaebische. de