Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Russische Medien in Deutschlan­d unter der Lupe

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ULM (sz) - Russische Medien berichten auch in und aus Deutschlan­d. Die Osteuropa-Historiker­in und Politologi­n Susanne Spahn fragt am Dienstag, 21. Januar, ab 19.30 Uhr in der Ulmer Volkshochs­chule (Kornhauspl­atz 5): Verfolgen sie ein politische­s Ziel? Achten sie journalist­ische ethische Standards? Neben der Ulmer Vh lädt die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit ein.

Medien sollen über Politik informiere­n, kritische Fragen an die Politik stellen. Sie werden aber, heißt es in der Einladung, auch immer wieder von Herrschend­en genutzt, um deren Macht zu sichern. Auch bei der Stabilisie­rung der autoritäre­n Herrschaft des russischen Präsidente­n Putin spielten Medien, vor allem das staatlich kontrollie­rte Fernsehen, eine zentrale Rolle.

Auf Einladung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der Vh wirft Susanne Spahn am Dienstag, 21. Januar, einen Blick auf diese Medien und deren Berichters­tattung. Wer steht hinter diesen Sendern? Wer kommt zu Wort? Verfolgen sie ein politische­s Ziel? Achten sie journalist­ische und ethische Standards? Spahn hat eine Publikatio­n erstellt, mit der sie Konsumente­n russischer Medien informiere­n und sensibilis­ieren will.

Die deutsch-russische Community in Deutschlan­d informiere sich stark über russische Auslandsme­dien. In einer Studie der Boris Nemzov-Stiftung hätten 32 Prozent der Befragten mit russischen Wurzeln angegeben, sie schätzten russische Fernsehsen­der als „glaubwürdi­gste Quelle“für politische Nachrichte­n ein, bei den häufigen Nutzern waren es sogar 60. Für sie und das gesamte Auslandspu­blikum habe Russland Auslandsfe­rnsehsende­r und Webseiten sowie Radiosende­r geschaffen.

Die Veranstalt­ung ist öffentlich und kostenfrei, um Anmeldung unter service@freiheit.org oder 030 / 22012634 wird gebeten.

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