Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Kleine Narren suchen das Supertalent
Mietingen feiert Kinderball des Musikvereins.
MIETINGEN - Große Bühne für kleine Narren hieß es am Sonntag beim Kinderball des Musikvereins Mietingen. Die Nachwuchsmusiker des Vereins stehen dabei den Erwachsenen und deren Prunksitzung am Samstag in nichts nach und stellen jedes Jahr in Eigenregie ein tolles Programm auf die Beine. Die kleinen und großen Narren im Publikum spendeten dafür viel Applaus.
Mit seinem Kinderelferrat zog Faschingspräsident Günne I. der Hofkapelle folgend in die bestens gefüllte Narrenhalle ein. Nach der Narrenrakete und dem obligatorischen Narrenlied konnte Günne I. die Bühne frei geben für den ersten Programmpunkt. Die zehn Tänzerinnen des Mietinger Hofballets zeigten zwei spannend anzusehende Tänze zu einem Bon-Jovi-Medley sowie zum Song „Barbie Girl“. Nachdem die zehn Frauen, die von Bärbel Kammerer und Silvia Wolfmaier trainiert wurden, die Bühne freigegeben hatten, ging es im Programm weiter.
Unter dem Motto „Mietingen sucht das Supertalent“stand die Narrenshow in diesem Jahr. Wie es sich für eine solche Talentshow gehört, hatten auch die jungen Akteure an eine Jury gedacht. So mimten Jonas Hänle, Robby Heinz, und Sven Schad die aus der TV-Show bekannten Dieter Bohlen, Bruce Darnell und Sarah Lombardi. Als erste Talentbewerber traten die Zauberer Fabian Bogenrieder, Felix Ruf und Moritz Saiger alias „fabelhafter Fabian, fantastischer Felix und magischer Moritz“auf und konnten Bruce und Sarah sofort überzeugen. Lediglich Jurymitglied Bohlen war nicht zu überzeugen. Mithilfe des „Applausometers“, der den Applaus, die begeisterten Pfiffe und Jubelrufe des Publikums messen konnte, durften sich die Zauberer aber über das Weiterkommen in die nächste Runde freuen.
Auch die nächsten Talente hatten sich viel Mühe gegeben. Die „Dance Monkeys“, bestehend aus Jasmin Berg, Theresa Eiberle, Marie-Lena Hofmann, Noemi Manz, Lena Rolser und Lara Steidele, hatten eine tolle Choreographie zum Lied „Dance Monkey“einstudiert. Sie erreichten ebenfalls einen Spitzenwert auf dem „Applausometer“und zogen in die nächste Runde ein. Nicht fehlen dürfen beim Mietinger Kinderball die Clowns. Ihr Talent der Jury beweisen wollten Diddi, Mucki, Muskel und Kater gespielt von Ben Saiger, Janik Bailer, Elias Hofmann und Finn Bailer. Doch trotz der ulkigen Leistungen wollte sich Bohlen auch davon nicht begeistern lassen und die Clowns wurden gebeten, mit einer anderen Nummer später nochmal wiederzukommen.
Die „Faschingskids“performten als Nächstes und tanzten zum Titel „Hulapalu“. Lea Bailer, Franziska Eiberle, Mia Saiger und Lea Saiger schlossen ihre Darbietung mit einer schönen Schlussfigur und hatten Sarah und Bruce aus der Jury eigentlich schon überzeugt. Doch einmal mehr wollte sich Dieter Bohlen kein Ja entlocken lassen, was wieder das Publikum die Entscheidung über das Weiterkommen herbeiführen ließ.
In ihrem zweiten Auftritt versuchten es die vier Clowns mit dem Stemmen von großen Gewichten und sportlichem Witz. Inzwischen konnte man sich denken, wie Jurymitglied Bohlen darauf reagiert, doch dank des begeisterten Bruce und dem Applaus des Publikums ging es auch für die Clowns in die nächste Runde. Die nächste Nummer im Programmreigen war wieder musikalisch und tänzerisch, denn die Gruppe „Almdudler“
führte einen Tanz zum Lied „Rock mi“auf.
Gerockt hatten die Akteure Kim Ackermann, Simon Berg, Lena Oelmaier, Lukas Oelmaier und Marcel Schaich auch nach Meinung von Bruce und Sarah, wie Dieter zu der Darbietung stand, kann man sich denken. Doch auch die Almdudler erreichten den Stern der „Applausometer“-Skala und durften eine Runde weiter. Die Jury befand, dass alle Akteure des Mittags Sieger seien und bat alle nochmal auf die Bühne.
Nicht fehlen durfte der Auszug in Form einer Polonaise. Nach dem Abbau der Bühne durften die kleinen Narren die Bühne stürmen und konnten zu Musik tanzen oder bei betreuten Kinderspielen närrisch sein. So verhallte der letzte Narrenruf an der Mietinger Fasnet an diesem Nachmittag, bis es 2021 wieder heißt „Narri Narro – Bei uns do isch halt so“.