Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Riesige Tresortür fasziniert Wielandschüler
Siebt- und Achtklässler besuchen die Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal
LAUPHEIM (sz) - Siebt- und Achtklässler der Wielandschule haben im Rahmen von „Wir lesen intensiv“, einem Projekt der „Schwäbischen Zeitung“, die Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal besucht und haben folgenden Bericht dazu verfasst:
Eine Bank nicht nur von der Schalterhalle aus kennen zu lernen, diese Erfahrung durften wir vor kurzem bei einem Besuch der Volksbank Laupheim machen. Voller Spannung machten wir uns mit unserem Klassenlehrer Andreas Wagner auf den Weg zur Volksbank. Am Eingang empfing uns schon Ausbildungsleiter Markus Meneghini, der uns durch den interessanten Vormittag führte.
Zuerst schauten wir zusammen einen Geldautomaten und einen Kontoauszugsdrucker an. Wir erfuhren, dass man bei einem Geldautomaten
abgesehen vom Geldabheben auch Geld einzahlen kann. Der Kontoauszugsdrucker wird von den Kunden nicht mehr oft benutzt, da das heutzutage die Kunden überwiegend online zu Hause machen.
Anschließend durften wir einen Stock tiefer gehen, wo sich der Tresor befindet. Niemand von uns hatte den Tresorraum jemals gesehen. Sofort sprang uns die beeindruckende Tresortür ins Auge. Markus Meneghini hatte sichtlich Mühe, die schwere Tresortür zu bewegen. 4,5 Tonnen wiegt diese Tür, erfuhren wir. Das sind 4500 Kilogramm oder drei Autos oder ein ausgewachsener Elefant. Im Tresor bewahren die Laupheimer Bürger ihre Wertsachen oder wichtige Papiere auf. Wir hatten den Eindruck, die Laupheimer müssen sich keine großen Sorgen um ihre Wertsachen machen, angesichts dieser beeindruckenden Tresortür.
Nun ging es wieder zwei Stockwerke höher, wo wir Büros besichtigen konnten. Dort geht man hin, wenn man zum Beispiel einen Kredit abschließen möchte. Noch ein Stockwerk höher befinden sich weitere Büros der Bankangestellten.
Jetzt durften wir im großen Sitzungssaal der Bank Platz nehmen. Dieser beeindruckende Raum hatte einen großen Kreis mit Stühlen und zwei sich gegenüber befindende Beamer. So konnte jeder die nun startende Präsentation von Markus Meneghini sehen. In diesem großen Raum kamen wir uns schon fast ein wenig verloren vor. Zuerst schauten wir einen kurzen Film über die Volksbank. Wir lernten, wie unser heutiges Geld entstanden ist. Zuerst hatten die Menschen Waren nur getauscht. Später wurde mit Muscheln, Perlen und besonderen Steinen „eingekauft“. Im 7. Jahrhundert vor Christus gab es bereits in Lydien die ersten Gold- und Silbermünzen. Der Entdecker Marco Polo berichtete erstmals im Jahr 1275 über Papiergeld in China.
Anschließend sprachen wir darüber, was wir mit unserem Geld machen sollen? Sparen oder ausgeben? Eindrucksvoll zeigte uns Markus Menighini, was für eine stolze Summe herauskommt, wenn man 18 Jahre lang monatlich 50 Euro auf ein Konto einzahlt. Uns wurde deutlich, dass man möglichst früh anfangen sollte zu sparen, damit man sich später auch mal größere Wünsche wie Handy, Auto oder Urlaub erfüllen kann.
Abschließend sprachen wir noch darüber, welche Gefahren ein Kredit mit sich bringen kann. Unter Umständen hat man mehrere Kredite und kann nicht mehr alle abzahlen. So kann man ganz schnell in eine Schuldenfalle geraten, aus der man nur noch sehr schwer wieder herauskommen kann.
Mit einem Gruppenfoto verabschiedeten wir uns von Markus Meneghini und bedankten uns für diesen interessanten und lehrreichen Besuch.