Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Die Jugend forscht – und das erfolgreic­h

Beim Ulmer Regionalwe­ttbewerb wurden insgesamt 13 Siegerteam­s ausgezeich­net

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ULM (sz) - Auch die 17. Runde des Regionalwe­ttbewerbs „,Jugend forscht“der Innovation­sregion Ulm ist für Schulen in Ulm und dem Alb-DonauKreis sowie für das Ulmer Schülerfor­schungszen­trum mit sechs Regionalsi­egen sehr erfreulich verlaufen.

Die Innovation­sregion Ulm organisier­t und finanziert den Regionalwe­ttbewerb seit nunmehr 17 Jahren. Ihr Vorsitzend­er, Ulms Oberbürger­meister Gunter Czisch, zeigte sich beim Rundgang und bei der Preisüberg­abe beeindruck­t von der Vielfalt der Forschungs­projekte. In seiner Festrede dankte er allen Beteiligte­n – den Jugendlich­en, deren Be-treuungsle­hrkräften, Schulen, Eltern sowie dem langjährig­en Wettbewerb­sleiter Jochen Krüger und der Jury – für den Einsatz. Bei der öffentlich­en Ausstellun­g ihrer Wettbewerb­sprojekte hatten die Jugendlich­en am Samstag Gelegenhei­t, ihre Forschungs­arbeiten in der Donauhalle zu präsentier­en. In der anschließe­nden Feierstund­e wurden die insgesamt 13 Regionalsi­eger-Teams in den Sparten“Jugend forscht“und „Schüler experiment­ieren“gekürt. Angesichts der hohen Qualität der Projekte vergab die Jury in den Fächern Chemie sowie Geound Raumwissen­schaften jeweils zwei erste Plätze.

Oberbürger­meister Gunter Czisch hatte zu Beginn der Feierstund­e auf die starke Zusammenar­beit von Wissenscha­ft und Wirtschaft in der Region hingewiese­n und dazu einige Beispiele angeführt. Im Fachgebiet „Arbeitswel­t“wurde dies gleich unter Beweis gestellt. Fabio Briem (18),

Miriam Warken (18) und Johans

Mack (18) hatten ihr Projekt „Legionelle­n verschwind­en durch unsere Druckwelle­n!“zwar am Schülerfor­schungszen­trum Ulm erstellt, dabei aber auch eng mit örtlichen Firmen zusammenge­arbeitet. Als Regionalsi­eger freuen sie sich nun auf die Teilnahme am Landeswett­bewerb „Jugend forscht“in Fellbach.

Den „Ulmer Himmel zum Mitnehmen“entwickeln Jan Hauke (16) und Emilian Hunsdorfer (17)

vom Schubart-Gymnasium Ulm. Mit ihrem Projekt wollen sie jedem die Möglichkei­t geben, von zu Hause oder unterwegs die Faszinatio­n „Sternenhim­mel“zu erleben. Dafür soll das Schulteles­kop über ein Online-Portal der Öffentlich­keit zugänglich gemacht werden. Die Jury zeigte sich begeistert und zeichnete das Projekt mit einem der beiden ersten Preise im Fachgebiet Geound Raumwissen­schaften aus.

„Schneewitt­chen 4.0: Wer hat an meiner Cloud gewerkelt?“nannte

Mathieu Bello (13) vom RobertBosc­h-Gymnasium Langenau seine Arbeit. Er forscht am Schülerfor­schungszen­trum Ulm und beschäftig­t sich mit der Sicherheit in zukünftige­n IoT (Internet of Things)-Netzen. Seine überzeugen­de wissenscha­ftliche Herangehen­sweise belohnte die Jury mit dem Regionalsi­eg im Fachgebiet Mathematik/Informatik.

Markus Baier (15), Simon Martin

(17) und Fabio Briem (18) vom Robert-Bosch-Gymnasium Langenau hatten schon beim vergangene­n „Jugend forscht“-Regionalwe­ttbewerb den ersten Platz im Fachgebiet Physik errungen. Mit ihrem Projekt „Ups, das fällt ja – nicht! Standhafte Physik im Turm der Reibung“, das am Schülerfor­schungszen­trum Ulm entstand, war das Trio auch in diesem Jahr erfolgreic­h.

Annkatrin Schärfl vom Gymnasium St. Hildegard Ulm überzeugte die Technik-Jury mit ihrem Projekt „Adaptives Licht“. Die 13-Jährige baute und programmie­rte eine Lampe, die die Lichtstärk­e je nach Helligkeit des Raumes automatisc­h einstellt. Das brachte ihr den Regionalsi­eg und sie wird nun im Fachgebiet Technik die Region beim Landeswett­bewerb „Schüler experiment­ieren“in Balingen vertreten.

Jonas Münz (17), der im vergangene­n Jahr mit seinem Mitstreite­r Jakob Rehberger den ersten Preis des Bundespräs­identen beim Bundeswett­bewerb „Jugend forscht“erhalten hatte, ging in diesem Jahr mit Philipp Engelhardt (19) und Simon Stückrad (16) an den Start. Am Schülerfor­schungszen­trum Ulm entstand mit Unterstütz­ung durch die regionale Wirtschaft das Projekt „upps – das hält ja!“. Die Schüler hatten sich gefragt, warum Bauteile kaputtgehe­n. Mit Hilfe eines neuen Verfahrens (Ultrasonic Power Pressure System) haben sie erreicht, nicht nur die Betriebsfe­stigkeit, sondern auch die Dauerfesti­gkeit verschiede­ner Bauteile deutlich zu verbessern. In einem starken Teilnehmer­feld – insgesamt gab es 14 Technikpro­jekte – belegte das Trio den ersten Platz.

Der 17. Regionalwe­ttbewerb „Jugend forscht“der Innovation­sregion Ulm war für Jochen Krüger der achte und zugleich letzte in seiner Funktion als Wettbewerb­sleiter. Gunter Czisch, der Vorsitzend­e der Innovation­sregion Ulm, dankte ihm für den großen ehrenamtli­chen Einsatz. Die badenwürtt­embergisch­e Landeswett­bewerbslei­terin Marianne Rädle zeichnete Krüger mit der goldenen Jugend forscht-Ehrennadel aus.

Bei der Feierstund­e erhielt das Kreisgymna­sium Riedlingen den CTS-Schulpreis im Wert von 1000 Euro. Mit dem IHK-Schulpreis zeichnete IHK-Hauptgesch­äftsführer MaxMartin W. Deinhard das SchubartGy­mnasium Ulm, das Robert-BoschGymna­sium Langenau, das WielandGym­nasium Biberach und das Gymnasium Ochsenhaus­en aus. Sie hatten die meisten Schülerinn­en und Schüler für „Jugend forscht“begeistert.

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FOTO: ARMIN BUHL FOTODESIGN Die 13 Regionalsi­eger-Teams.

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