Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Kölns Haie nahe am Negativrek­ord

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DÜSSELDORF (SID) - Rund zwei Dutzend Fans der Kölner Haie hatten genug. Nach der 15. Niederlage in Serie – ausgerechn­et im 227. rheinische­n Derby bei Erzrivale Düsseldorf­er EG – stellten sie sich ihrer Mannschaft auf dem Weg zum Bus aggressiv entgegen und pöbelten Trainer Mike Stewart und seine Spieler lautstark an – die Polizei verhindert­e nach dem Kölner 1:4 zusammen mit dem Ordnungsdi­enst Handgreifl­ichkeiten. „Es war schon eine sehr aufgeheizt­e Stimmung am Bus“, sagte Haie-Geschäftsf­ührer Philipp Walter. „Ich kann den Unmut der Fans verstehen, auch wenn ich sicher bin, dass eine solche Aktion nicht hilfreich ist.“

Die Lage beim achtmalige­n deutschen Eishockeym­eister spitzt sich zu, die Play-offs rücken in immer weitere Ferne. Sieben Spieltage vor Ende der Hauptrunde trennen den DEL-Elften bereits zehn Punkte vom letzten Pre-Play-off-Platz. Zudem kommt der 17 Jahre alte Negativrek­ord der Schwenning­er Wild Wings von 18 Niederlage­n in Serie immer näher. Ausgerechn­et am Karnevalsd­ienstag könnte es so weit sein.

Davon, dass sich die Haie „viel vorgenomme­n“hatten, wie Stewart betonte, war in den Anfangsmin­uten wenig zu sehen. Der KEC wurde von der DEG innerhalb von nur 121 Sekunden in Schockstar­re versetzt. Luke Adam (2. Minute) und Patrick Buzas (3.) erwischten die Gäste kalt. „Ein optimaler Start war es nicht“, gab Stewart zu. „Es ist schon bitter.“Und: „Wir schießen einfach zu wenig Tore.“Wenn Köln im Endspurt wirklich noch ein Wort um einen Play-off-Platz mitreden will, muss sich das ändern. Idealerwei­se schon am Mittwoch beim ERC Ingolstadt.

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