Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Alberweiler trifft auf Zweitligaabsteiger
Frauenfußball, Regionalliga Süd: SVA empfängt zum Auftakt der Restrunde den SV Weinberg
GALBERWEILER - Der SV Alberweiler startet am Sonntag in die zweite Saisonhälfte in der Frauenfußball-Regionalliga Süd. Zu Gast ist der Zweitligaabsteiger SV 67 Weinberg, der nur drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge vorweisen kann. Der SVA überwinterte derweil auf Rang fünf. Anstoß ist um 14 Uhr.
Der SV Alberweiler hat eine recht erfolgreiche Winterpause hinter sich. Mit dem Gewinn der württembergischen Hallenmeisterschaft konnte die Mannschaft von Trainerin Chantal Bachteler erneut unter Beweis stellen, dass sie zu den besten Mannschaften im Südwesten Deutschlands zählt. „Ich denke, wir können mit der Hallensaison mehr als zufrieden sein“, so die SVA-Trainerin. „Beim ein oder anderen Testspiel gab es allerdings noch Probleme.“Das größte Problem war für sie die Abwesenheit beider Torhüterinnen, sodass man einige Partien mit einer Feldspielerin im Tor bestreiten musste.
Die Motivation für den Rückrundenstart ist hoch. „Auf jeden Fall. Die Hallenmeisterschaft hat uns noch mal Rückenwind mitgegeben und gerade nach der Winterpause hat jeder Lust darauf, dass es wieder losgeht“, so Bachteler. Gerade im Winter spiele auch immer das Wetter eine große Rolle. Der SV Alberweiler verfügt nicht über einen Kunstrasen, was auch Probleme bedeuten kann.
Zum Auftakt nach der Pause gastiert der SV Weinberg beim SV Alberweiler. Der Verein aus Mittelfranken stieg in der Vorsaison aus der 2. Bundesliga ab und befindet sich auch in dieser Spielzeit nicht weit vorn in der Tabelle. Mit 21 Punkten steht man nur drei Zähler vor der Abstiegszone und möchte sicher nicht dort hineinrutschen. Auch der SVW war im Winter recht erfolgreich. Bei den bayerischen Hallenmeisterschaften belegte man Platz drei und musste sich dabei nur dem späteren Turniersieger SV Frensdorf geschlagen geben.
„Weinberg ist für mich ein Phänomen“, erklärt Bachteler aus eigener Zweitliga-Erfahrung. „Sie spielen seit Jahren mit mehr oder weniger derselben Mannschaft. Sie bleiben zusammen, egal ob Auf- oder Abstieg.“Darin sieht sie auch die große Stärke des Gegners: „Geschlossenheit und Erfahrung“.
Im Hinrundenspiel trennten sich beide Mannschaften mit 1:1. Dabei musste der SVA allerdings auswärts ran und zu Beginn der Saison hatte die Mannschaft auch ein paar Probleme mit den Automatismen. „Die haben wir im Winter nochmals geschärft. Wir wollen auch besser in die Runde kommen, als wir es zu Beginn der Saison konnten“, sagt Bachteler. Verzichten muss sie dabei allerdings auf Annika Enderle, die den Verein im Winter studienbedingt in Richtung Bayer 04 Leverkusen II verlassen hat. Enderle, die im bisherigen Saisonverlauf nach Svenja Herle die zweitmeisten Spielminuten für den SVA gesammelt hat, war für die Trainerin „eine sehr wichtige Spielerin, die eine Lücke hinterlässt“. Allerdings ist sie auch der festen Überzeugung, dass sich eine „Spielerin hervortun wird, die die Lücke schließen kann“. Der Kader sei gut genug besetzt. Ecem Cumert ist wieder im Training. Ob sie allerdings für die erste Elf bereit ist, ist noch fraglich.
„Wir wollen gut stehen und vorn machen wir schon ein Tor“, erklärt Bachteler. „Wenn wir hektisch werden, zu früh in den Zweikampf gehen, haben wir noch Probleme. Aber wir spielen zu Hause und wollen die Punkte natürlich zum Anfang auch behalten.“