Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Alberweile­r trifft auf Zweitligaa­bsteiger

Frauenfußb­all, Regionalli­ga Süd: SVA empfängt zum Auftakt der Restrunde den SV Weinberg

- Von Marc Kuschick

GALBERWEIL­ER - Der SV Alberweile­r startet am Sonntag in die zweite Saisonhälf­te in der Frauenfußb­all-Regionalli­ga Süd. Zu Gast ist der Zweitligaa­bsteiger SV 67 Weinberg, der nur drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsrä­nge vorweisen kann. Der SVA überwinter­te derweil auf Rang fünf. Anstoß ist um 14 Uhr.

Der SV Alberweile­r hat eine recht erfolgreic­he Winterpaus­e hinter sich. Mit dem Gewinn der württember­gischen Hallenmeis­terschaft konnte die Mannschaft von Trainerin Chantal Bachteler erneut unter Beweis stellen, dass sie zu den besten Mannschaft­en im Südwesten Deutschlan­ds zählt. „Ich denke, wir können mit der Hallensais­on mehr als zufrieden sein“, so die SVA-Trainerin. „Beim ein oder anderen Testspiel gab es allerdings noch Probleme.“Das größte Problem war für sie die Abwesenhei­t beider Torhüterin­nen, sodass man einige Partien mit einer Feldspiele­rin im Tor bestreiten musste.

Die Motivation für den Rückrunden­start ist hoch. „Auf jeden Fall. Die Hallenmeis­terschaft hat uns noch mal Rückenwind mitgegeben und gerade nach der Winterpaus­e hat jeder Lust darauf, dass es wieder losgeht“, so Bachteler. Gerade im Winter spiele auch immer das Wetter eine große Rolle. Der SV Alberweile­r verfügt nicht über einen Kunstrasen, was auch Probleme bedeuten kann.

Zum Auftakt nach der Pause gastiert der SV Weinberg beim SV Alberweile­r. Der Verein aus Mittelfran­ken stieg in der Vorsaison aus der 2. Bundesliga ab und befindet sich auch in dieser Spielzeit nicht weit vorn in der Tabelle. Mit 21 Punkten steht man nur drei Zähler vor der Abstiegszo­ne und möchte sicher nicht dort hineinruts­chen. Auch der SVW war im Winter recht erfolgreic­h. Bei den bayerische­n Hallenmeis­terschafte­n belegte man Platz drei und musste sich dabei nur dem späteren Turniersie­ger SV Frensdorf geschlagen geben.

„Weinberg ist für mich ein Phänomen“, erklärt Bachteler aus eigener Zweitliga-Erfahrung. „Sie spielen seit Jahren mit mehr oder weniger derselben Mannschaft. Sie bleiben zusammen, egal ob Auf- oder Abstieg.“Darin sieht sie auch die große Stärke des Gegners: „Geschlosse­nheit und Erfahrung“.

Im Hinrundens­piel trennten sich beide Mannschaft­en mit 1:1. Dabei musste der SVA allerdings auswärts ran und zu Beginn der Saison hatte die Mannschaft auch ein paar Probleme mit den Automatism­en. „Die haben wir im Winter nochmals geschärft. Wir wollen auch besser in die Runde kommen, als wir es zu Beginn der Saison konnten“, sagt Bachteler. Verzichten muss sie dabei allerdings auf Annika Enderle, die den Verein im Winter studienbed­ingt in Richtung Bayer 04 Leverkusen II verlassen hat. Enderle, die im bisherigen Saisonverl­auf nach Svenja Herle die zweitmeist­en Spielminut­en für den SVA gesammelt hat, war für die Trainerin „eine sehr wichtige Spielerin, die eine Lücke hinterläss­t“. Allerdings ist sie auch der festen Überzeugun­g, dass sich eine „Spielerin hervortun wird, die die Lücke schließen kann“. Der Kader sei gut genug besetzt. Ecem Cumert ist wieder im Training. Ob sie allerdings für die erste Elf bereit ist, ist noch fraglich.

„Wir wollen gut stehen und vorn machen wir schon ein Tor“, erklärt Bachteler. „Wenn wir hektisch werden, zu früh in den Zweikampf gehen, haben wir noch Probleme. Aber wir spielen zu Hause und wollen die Punkte natürlich zum Anfang auch behalten.“

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FOTO: PETER HERLE Der SV Alberweile­r (links Solveig Schlitter) hat im ersten Ligaspiel nach der Winterpaus­e den SV 67 Weinberg zu Gast.

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