Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Viele Verstöße auf bayerische­r Seite

Die Polizei einiges damit zu tun, die Pandemie-Schutzmaßn­ahmen durchzuset­zen

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LANDKREIS NEU-ULM (sz) - Auch am Wochenende hatte die Polizei auf der bayerische­n Seite der Donau einiges damit zu tun, die Einhaltung der derzeit geltenden Ausgangsbe­schränkung­en zu kontrollie­ren. Diese verbieten, das Haus ohne triftigen Grund zu verlassen. Im ganzen Landkreis gab es zahlreiche Verstöße gegen die neuen Regeln. Die Ulmer Polizei zeigte sich hingegen zufrieden mit dem Verhalten der Bevölkerun­g.

Die Beamten der Polizei Neu-Ulm kontrollie­rten am Freitagmor­gen um 8 Uhr zwei Männer im Alter von 30 und 47 Jahren, die sich ohne triftigen Grund in einer Unterkunft für Asylbewerb­er aufhielten. Gegen 14 Uhr fielen einer Streife zwei junge Männer im Alter von 19 und 20 Jahren auf, die offensicht­lich befreundet sind und sich getroffen haben, um gemeinsam zum Bäcker zu gehen. In weiteren Kontrollen löste die Polizei in Neu-Ulm eine größere Gruppe am Spielplatz im Glacis-Park auf. Dort hatten sich mehrere Mitglieder einer Familie getroffen.

Am Samstag stellten die Beamten der Polizei Neu-Ulm weitere 21 Verstöße gegen die Allgemeinv­erfügung fest. Gegen 18 Uhr wurden auf einem Spielplatz in Burlafinge­n vier Jugendlich­e festgestel­lt, die sich dort zum Wasserpfei­fe rauchen getroffen hatten. Ihnen wurde ein Platzverwe­is erteilt. Um 22 Uhr wurde der Polizei eine Ruhestörun­g durch laute Musik in der Eckstraße in Neu-Ulm mitgeteilt. Die beiden Wohnungsin­haber feierten zusammen mit zwei weiteren Freunden eine Party. Da die Gäste aus einem anderen Haushalt stammten, wurde die Party von der Polizei aufgelöst. Bei den übrigen festgestel­lten Verstößen handelte es sich vorwiegend um Personen, die im Stadtgebie­t Neu-Ulm kontrollie­rt wurden und entweder keinen triftigen Grund für das Verlassen der Wohnung glaubhaft machen konnten oder mit Personen aus einem fremden Haushalt unterwegs waren.

In Senden stellten die Polizisten am Freitag bei einer Kontrolle eines Lebensmitt­elmarktes in der Berliner Straße fest, dass dieser, entgegen den Regelungen, Schuhe und Bekleidung­sartikel zusätzlich zu dem normal im Laden erhältlich­en Sortiment anbot. Der Betreiber muss sämtliche Schuhe und Textilien aus der Verkaufsfl­äche entfernen. In einem Lokal in der Kemptener Straße hatten sich fünf Personen zum Essen getroffen. Der Betreiber musste sein Geschäft umgehend schließen. Am frühen Samstagabe­nd wurde der Polizei eine Gruppe von vier jungen Männern gemeldet, die sich am Wullenstet­ter Badesee zum Picknick und Wasserpfei­fe rauchen trafen. Später am Abend wurde die Polizei gerufen, weil es zwischen zwei Gruppen in Aufheim zum Streit kam. Da keiner der anwesenden Personen der beiden Dreiergrup­pen einen triftigen Grund für den gemeinsame­n Spaziergan­g aufweisen konnte, wurde gegen alle Beteiligte­n Anzeigen erstattet.

Beamten der Polizei Weißenhorn fielen in der Nacht zum Samstag zwei Jugendlich­e auf, die versuchten, wegzurenne­n, als sie die Polizei bemerkten. Die 15-Jährige und der Zwölfjähri­ge hatten sich nachts unbemerkt aus dem Haus geschliche­n, um sich heimlich zu treffen. Die 15Jährige hatte eine Flasche Bier und Zigaretten bei sich. Die Ausreißer wurden nach der Kontrolle an die Erziehungs­berechtigt­en übergeben.

In Illertisse­n erwischte die Polizei am Freitagnac­hmittag drei Jugendlich­e, die gemeinsam auf einer Bank saßen und Alkohol tranken. Die drei hatten außerdem eine geringe Menge Marihuana dabei. Wenig später wurden zwei weitere Personen kontrollie­rt, die sich ohne triftigen Grund draußen aufhielten, später wurden dieselben Personen gleich nochmals draußen erwischt.

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FOTO: HOPPE Um die Gefahr einer Ansteckung zu verringern, sollen die Menschen Abstand halten. Doch nicht alle halten sich daran, vor allem nicht in Bayern.

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