Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Corona: So agieren die großen Arbeitgeber
Welche Maßnahmen Liebherr, Handtmann und Boehringer Ingelheim ergreifen
LANDKREIS BIBERACH - Rund 16 500 Mitarbeiter beschäftigen die Unternehmensgruppen Liebherr und Handtmann sowie das Pharmanunternehmen Boehringer Ingelheim im Landkreis Biberach und zählen damit zu den größten Arbeitgebern der Region. Die SZ wollte wissen, welche Auswirkungen die Corona-Krise auf die verschiedenen Bereiche der drei Unternehmen hat.
Liebherr:
GKurzarbeit begonnen, teilt das Unternehmen mit. Zudem wurde ein Betriebsurlaub während der Osterferien in der
Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG
vereinbart. Wegen der veränderten Auftragslage und der daraus folgenden Kurzarbeit sei die Arbeit in manchen Bereichen stark eingeschränkt. „Komplette, längerfristige Schließungen einzelner Bereiche haben wir derzeit nicht“, heißt es bei Handtmann.
Lieferungen von Lieferanten, die ihre Werke in Risikogebieten haben, seien unsicher – sowohl gesundheitlich als auch von der Zuverlässigkeit der Lieferungen her. Deshalb sei Handtmann in engem Kontakt mit unterschiedlichen Zulieferern, aber auch mit den Kunden, um deren Belieferung sicherzustellen.
Zum jetzigen Zeitpunkt könne man die Auswirkungen von Corona nicht präzise abschätzen. „Wir verzeichnen derzeit in einigen Bereichen einen starken Rückgang im Auftragseingang, der sich erheblich auf unseren Jahresumsatz auswirken wird“, so Handtmann. „Wir gehen zwar davon aus, dass sich die Auftragslage nach Ende der Krise wieder erholen wird.“Dies werde aber die Einbußen in diesem Jahr nicht ausgleichen können.
Die Unternehmensgruppe habe umfangreiche Maßnahmen für die Gesundheit der Mitarbeiter bei der Arbeit ergriffen, zum Beispiel Homeoffice wo möglich, versetzte Arbeitszeiten, Arbeitsplätze räumlich weiter verteilt und digitale Besprechungen eingeführt. Aufenthaltsräume und Duschen seien geschlossen.
Boehringer Ingelheim: