Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Fortschritt für Krebspatienten
Radio-Log-Strahlentherapie erweitert Spektrum
NEU-ULM (sz) - Trotz Corona sollen Krebspatienten alle notwendigen Therapien erhalten. Und noch mehr: Die Strahlentherapie von Radio-Log im Neu-Ulmer Stadtteil Wiley erweitert ihr Behandlungsspektrum.
Die Schritte dafür wurden in diesen Tagen getan: Ein Tieflader lieferte einen speziellen Planungs-Computertomographen (CT) an. Damit können die Mitarbeiter künftig die natürliche Atembewegung als zusätzliche, vierte Dimension mit einbeziehen. Das neue Hightech-Gerät arbeite laut Mitteilung eng vernetzt mit dem eigentlichen Bestrahlungs- gerät, das Radio-Log erst vor weni- gen Monaten angeschafft hat. In das neue Duo hat das medizinische Versorgungsunternehmen insgesamt drei Millionen Euro investiert. Davon profitierten Menschen mit einem Tumor im Bereich des Brustraums. Die neue Technik verkürze Behandlungssitzungen und sichere Präzision im Bereich eines Millimeterbruchteils.
Dr. Katharina Barkhausen rechnet damit, dass die Mitarbeiter bis Ostern geschult sind und die atemgesteuerten Bestrahlungen nach den Feiertagen starten können. „Derweil führen wir die Therapien wie gewohnt weiter. Auch unter den aktuellen Rahmenbedingungen arbeiten wir ganz normal – kein Patient mit Krebserkrankung muss warten.“
Für die Behandlung von Tumorpatienten wirken viele Behandler zusammen. Deshalb sei die Neu-Ulmer Strahlentherapie eng mit Krankenhäusern, Schwerpunktzentren und Ärzten in der Region vernetzt.