Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Tod und Zerstörung kamen unvermittelt
BIBERACH - Am Ostersonntag jährt sich der Bombenangriff vom 12. April 1945 auf Biberach zum 75. Mal. 55 Menschen starben, 14 wurden verletzt, 37 Gebäude komplett zerstört und 139 beschädigt. Ein etwas sechs Monate altes Mädchen wurde lebend aus den Trümmern geborgen.
Gbreit und wiegt mit Wurzelballen stattliche 20 Tonnen. Am Donnerstagnachmittag ist Schorr damit in Ulm gestartet, eine Stunde benötigte der von der Polizei begleitete Sondertransport bis Bronnen. „Die zuständigen Ämter waren sehr schnell mit den erforderlichen Genehmigungen“,
eine tiefe Grube ausgehoben. Dort hinein bugsiert der Kranführer Ibrahim Mamandi von der Ulmer Firma Rieger & Moser die Buche. Er hievt sie waagrecht vom Tieflader, schwenkt sie hinüber zum Loch und richtet sie Zentimeter um Zentimeter behutsam auf. Schicks Vorarbeiter Miodrak Rakic, der die Buche am alten Standort schon seit Jahren gehegt und gepflegt hat, steigt hinab in die Grube und schaufelt Erde beiseite, damit der Wurzelballen möglichst senkrecht steht. Dann befestigt er eine Baggerschaufel am Stamm; Bagger und Kran ziehen den hölzernen Riesen in eine optimale Position.
Peter Schick hat sich die Aktion einiges kosten lassen. Er ist zuversichtlich, dass die Buche den Umzug übersteht. Dass einiges an Astwerk fehlt, sei nicht weiter schlimm. Ein Rückschnitt der Krone um 30 bis 40 Prozent sei bei einer Verpflanzung geboten – „dann tut sich der Baum leichter, alle Äste zu versorgen“. Sie werden wieder wachsen, dessen ist sich Schick sicher. Der größte Baum, den er je verpflanzt hat, soll ein Blickfang sein auf dem Bronner Ausstellungsgelände, das er verschönern und um ein altenglisches Gewächshaus bereichern möchte.