Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Stadt bietet Einzelhändlern für ihre Mitarbeiter Behelfsmasken an
Öffnung von Geschäften: OB Rechle bittet darum, Schutzvorkehrungen zu treffen
LAUPHEIM (sz) - Mit einer schriftlichen Botschaft zum Thema „Erste Lockerungen für den Einzelhandel“in der Corona-Krise hat sich Oberbürgermeister Gerold Rechle am Donnerstag an die Laupheimer Geschäftsleute und Unternehmer gewandt. Sobald es dazu eine neue Verordnung der Landesregierung gebe, werde sie auf der Corona-Infoseite und der Homepage der Stadt Laupheim veröffentlicht.
Wie berichtet, dürfen von Montag an Geschäfte mit einer Verkaufsfläche bis zu 800 Quadratmeter wieder öffnen; außerdem Buch- und Fahrradläden und Kraftfahrzeughändler unabhängig von dieser Flächenzahl. Dabei sind Mindestabstände und Hygienevorschriften einzuhalten.
„Zu den noch nicht näher bestimmten Auflagen zählt auch, dass nur eine bestimmte Anzahl an Kundschaft die Geschäftsräumlichkeiten betreten darf“, schreibt Rechle. Er empfiehlt den Händlern, bei Fragen oder Unsicherheiten die Ansprechpartner bei IHK, Handwerkskammer oder anderen Dachverbänden zu kontaktieren. „Leider können wir“– Stand: Donnerstag – „von der Stadt Laupheim aus noch keine konkreteren Angaben machen, da diese im Wesentlichen von der neuen Verordnung
der Landesregierung abhängig sein werden.“
Rechle bittet die Händler, in ihren Geschäften Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um auf die Kundschaft vorbereitet zu sein, etwa durch Markierungen auf dem Boden oder Spuckschutz im Kassenbereich. „Unser Amt für öffentliche Ordnung ist für die Durchführung der Maßnahmen zwar nicht zuständig, muss diese allerdings kontrollieren und wird dies auch zum Schutz von uns allen tun.“
Sollten Händler Schutzausrüstung für ihre Beschäftigten benötigen, bietet Rechle ihnen an, dass sie unter der E-Mail-Adresse schutzausruestung@laupheim.de anfragen können. Die Stadt könne derzeit vor allem Behelfsmasken für Mund und Nase ausgeben; der Markt für höherwertige Masken und Schutzausrüstung sei nach wie vor nahezu leergefegt. Die Behelfsmasken habe der Landsknechtszug Ellerbach-Freyberg in ehrenamtlicher Arbeit gefertigt und auch das Material bereitgestellt – „deshalb würde sich der Verein über Spenden sehr freuen“.
Gerold Rechle wünscht allen Gewerbetreibenden „viel Kraft und Durchhaltevermögen“. Er hoffe, so der Oberbürgermeister, „dass wir gemeinsam diese schwierige Zeit als starke Stadtgesellschaft Laupheim, also miteinander gut meistern werden“. Die Stadt werde „ihr Möglichstes tun, um Sie alle bestmöglich zu unterstützen“.