Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Gesichtsschilder aus dem 3-D-Drucker
ULM/NEU-ULM (sz) - In ganz Deutschland laufen die 3-D-Drucker auf Hochtouren, um dringend benötigte Gesichtsschilder herzustellen. So auch in Ulm: 80 Personen haben sich hier der Bewegung „Makers vs Virus“angeschlossen und produzieren sogenannte „Faceshields“– Schutzmasken aus Kunststoff. Basis sind die Datensätze von zwei verschiedenen Modellen, die allen Makern zur Verfügung stehen. Dabei geht es nicht um Profit. „Im Vordergrund steht der Wunsch, die Lücke zwischen Industrie und Bedarf schnell zu schließen“, erklärt Marc Frank, Organisator der Ulmer Maker und Prokurist der Neu-Ulmer Firma IT Sure. Mit im Boot sind der Software-Entwickler Philipp Meier und Harald Molle, Geschäftsführer der Firma NewTec und stellvertretender Vorsitzender des Hochschulrats der Hochschule Ulm. Er betont: „Wir stellen kein zertifiziertes Medizinprodukt her, aber diese Faceshields fallen in die Kategorie ‚Private Schutzausrüstung’ und Bedarf besteht nicht nur bei Ärzten und Pflegepersonal. Es gibt immer noch Supermarktkassen, die nicht mit einer Scheibe zum Schutz der Kassierer versehen sind.“Über mvvulm.org können sich Personen und Unternehmen melden, die über einen 3-D-Drucker verfügen, und Institutionen und Privatpersonen, die Bedarf haben.
Verein veröffentlichen. Wir erinnern an historische Daten wie den Tag der Befreiung in Ulm am 24. April und erzählen Familiengeschichten. Außerdem entwickeln wir abwechslungsreiche Formate, um alle Interessierten an ausgewählten Veranstaltungen teilhaben zu lassen.“Auftakt war ein Film zum Besuch von Angehörigen der jüdischen Familie Lebrecht in Ulm anlässlich einer Stolpersteinverlegung. Familienmitglieder brachten aus Chile ein besonderes Objekt zurück und übergaben Familienfotos. Der Film wurde für die Reihe „kultur@home“für den Youtube-Kanal der Stadt aufgenommen und ist dort als auch auf der DZOK-Website und in den sozialen Medien zu sehen.