Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Bildungszentrum verstärkt digitales Angebot
LAUPHEIM/REGION (sz) - Das Berufliche Bildungszentrum der St. Elisabeth-Stiftung hat sein Angebot aufgrund der Corona-Krise umgestellt und bietet nun alternative Lernmethoden an.
„Unsere Bildungsbegleiter und Dozenten arbeiten mit verschiedenen digitalen Instrumenten und Medien“, sagt Alexander Weiß, Bereichsleiter Teilhabe und Bildung der St. Elisabeth-Stiftung. Die Schließung der Werkstätten und Bildungseinrichtungen, die die Landesregierung aufgrund der Corona-Krise mit zwei Verordnungen beschloss, hat das Berufliche Bildungszentrum an den Standorten Biberach, Laupheim und Ehingen zum schnellen Handeln animiert. Die Verantwortlichen haben ihre Angebote um alternative Lernmethoden erweitert und setzen dabei auf digitale Möglichkeiten.
„Grundsätzlich wird unser neues Angebot sehr gut angenommen. Die meisten Kontaktaufnahmen wurden enorm wohlwollend von den Teilnehmenden“, freut sich Christian Geier als Leiter des Beruflichen Bildungszentrums über den gelungenen Start.
Die einzelnen Maßnahmen seien sehr unterschiedlich, je nach dem welches Equipment bei den Teilnehmern bereits vorliege. Von VideoChats, Einzeltelefonaten oder Mehrpersonen-Konferenzen über Arbeitsblättern per Mail, per Post oder per Bote bis hin zu Umsetzungsmöglichkeiten im Alltag reiche dabei die Palette. „Auf jeden Fall wird das Berufliche Bildungszentrum durch die aktuell notwendige Digitalisierung auch später noch besser aufgestellt sein“, meint Geier.
Die Umsetzung vom bisherigen Portfolio zu den neuen alternativen Lernmethoden war allerdings mit einigen Vorarbeiten verbunden, denn alle Maßnahmen müssen zertifiziert sein, bevor sie angeboten werden dürfen. Nachdem der TÜV Thüringen und die ZertSozial Stuttgart als Zertifizierungsstellen einer Umstellung auf digitale Methoden grundsätzlich zugestimmt hatten, ging es darum, von diesen Stellen so genannte Äquivalenzbescheinigungen zu erhalten. Dazu erarbeitete das Team des Beruflichen Bildungszentrums innerhalb einer Woche ein Konzept für den Berufsbildungsbereich sowie Konzepte für Aktivierungs- und Qualifizierungsmaßnahmen. Diese Konzepte wurden von den Zertifizierungsstellen und bei den Trägern genehmigt, sodass seit Anfang April auf Online umgestellt werden konnte.