Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Stadt setzt den Netzausbau für Breitband fort
OB Rechle vergibt per Eilentscheid die Bauleistungen für das Gewerbegebiet „Laupheim-Nordwest“
GLAUPHEIM - Die Stadt setzt den Netzausbau zur Breitbandversorgung fort. Jetzt ist das Gewerbegebiet „Laupheim-Nordwest“an der Reihe. Per Eilentscheid hat Oberbürgermeister Gerold Rechle – nach Rücksprache mit dem Gemeinderat, der wegen der Corona-Pandemie derzeit nicht zusammenkommt – die Bauleistungen an die ortsansässige Firma Schwall vergeben. Sie hatte unter sieben Firmen das günstigste
Angebot gemacht, mit knapp einer Million Euro brutto.
Die neue Trasse beginnt am Kreisverkehr Ehinger Straße/L259 und führt zu Firmen entlang der MaxEyth-Straße, Uhlmannstraße, ErwinRentschler-Straße, Vorholz- und Industriestraße. Das Gebiet wird mit FTTB-Anschlüssen, sprich Glasfaser bis ins Gebäude versorgt. Nach Angaben des städtischen Baudezernats geht es um etwa 80 Hausanschlüsse. Mit der vorliegenden Planung soll das Ortsnetz in der Stadt
Laupheim an die Backbone-Trasse des Landkreises angeschlossen werden. Die Inbetriebnahme erfolgt im Zuge des Landkreisprojekts durch den künftigen Netzbetreiber.
Erfreulich für die Stadt: Das Angebot von Schwall liegt netto rund 300 000 Euro unter dem Kostenvoranschlag des beauftragten Ingenieurbüros. Zuzüglich der Planungskosten und der Errichtung eines Hauptverteiler-Gebäudes summieren sich die Gesamtkosten auf rund 1,09 Millionen Euro netto, also ohne
Umsatzsteuer, und liegen damit 225 000 Euro unter dem Budget.
Im Rahmen der Haushaltsplanung wurden für das Gewerbegebiet „Laupheim-Nordwest“dieses Jahr 400 000 Euro und nächstes Jahr 915 000 Euro vorgesehen. Ein Zuwendungsbescheid des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration in Höhe von rund 620 000 Euro liegt vor. Somit verbliebe für die Stadt ein Eigenanteil von rund 470 000 Euro. Die Arbeiten sollen im Juli beginnen.