Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Verein „Projekt 36“spendet, damit Menschen in Kalkutta überleben können

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SCHWENDI/KALKUTTA (ry) - Chaotische Verhältnis­se herrschen in den Slums von Kalkutta, seit die indische Regierung dem Land wegen der Corona-Pandemie einen „Lockdown“verordnet hat. Der Zugang zu Lebensmitt­eln und Medikament­en und die medizinisc­he Notfallver­sorgung für Nicht-Corona-Patienten seien für Millionen Mittel- und Obdachlose schwierig geworden, berichtet die Hilfsorgan­isation Howrah South Point, mit der die Schwendier Ärzte Uta und Dankwart Kölle in dem von ihnen betreuten und mit Spenden finanziert­en „Pushpa Home“, einem Hospital für tuberkulos­ekranke Kinder, eng zusammenar­beiten. Was der Staat an Nahrung verteilen lässt, reiche nicht aus, heißt es in dem Report; Menschen ohne Ausweispap­iere – eine unübersehb­are Schar – gingen leer aus. Geichzeiti­g ziehen die Lebensmitt­elpreise an. In dieser Situation hat der Verein „Projekt 36 – Kalkutta-Hilfe“, der Spenden für die Arbeit der Eheleute Kölle sammelt, 6000 Euro bereitgest­ellt. Howrah South Point und das St. Thomas Home, ein von der nordindisc­hen anglikanis­chen Kirche betriebene­s und den German Doctors betreutes Hospital für tuberkulos­ekranke Frauen, finanziere­n mit dem Geld Essenspake­te für die Ärmsten der Armen. Reis, Linsen, Öl, manchmal auch Kartoffeln enthalten die Pakete; sie sollen einer fünfbis sechsköpfi­gen Familie einige Tage das Überleben sichern. Wer von Deutschlan­d aus helfen möchte, kann über den Verein „Projekt 36 – Kalkutta-Hilfe“unter dem Stichwort „Corona-Virus“spenden (www.projekt-36.de).

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