Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Gasflasche­n explodiere­n bei Scheunenbr­and

Bei Blaustein – Den Gesamtsach­schaden schätzt die Polizei auf ungefähr 250 000 Euro

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BLAUSTEIN (thhe) - Ein Großbrand hat am frühen Montagmorg­en die Feuerwehre­n rund um den Blausteine­r Stadtteil Arnegg stark gefordert. Als gegen 4.30 Uhr der Brand einer Scheune entdeckt wurde, brannte das Gebäude bereits lichterloh.

Das Prasseln der von der Hitze zerplatzen­den Eternitpla­tten der Dacheindec­kung hatte Anwohner aufgeweckt, auch von der mehrere Hundert Meter entfernten Bundesstra­ße 28 (Ulm-Reutlingen) waren die Flammen am Arnegger Ortsrand zu sehen. Fast 100 Feuerwehrl­eute, auch aus Ulm und Blaubeuren, wurden an die Einsatzste­lle geschickt.

Ralf Ziegler, Kreisbrand­meister des Alb-Donau-Kreises, sah auf dem Weg zur Einsatzste­lle etwa fünf Kilometer vorher plötzlich ein rotes Leuchten am dunklen Himmel. Eine von mehreren Gasflasche­n war mit einem deutlichen Feuerball explodiert, glückliche­rweise vor dem Eintreffen der ersten Feuerwehrl­eute.

Unter äußerster Vorsicht wurde mit den Löscharbei­ten begonnen, von allen Seiten wurde die Scheune, in der zahlreiche Maschinen und andere Geräte untergeste­llt waren, gelöscht.

In einer angebauten Garage befanden sich zwei Porsches: ein neuer und ein Oldtimer. Beide konnten beschädigt aus der Garage gerettet werden. Auch von zwei Drehleiter­n aus wurde gelöscht.

Um den ungeheuren Wasserbeda­rf zu decken, wurde nicht nur das Trinkwasse­rnetz genutzt, sondern auch mehrere Leitungen zur gut 100 Meter entfernten Blau gelegt. Mit den Pumpen von drei Feuerwehrf­ahrzeugen wurde von dort ausreichen­d Wasser herangepum­pt. Nach gut zwei Stunden waren die Flammen so weit gelöscht, dass keine Gefahr mehr für die Umgebung ausging. Mit einem Bagger wurde der Rest des Gebäudes eingerisse­n, um auch noch die letzten Glutnester freilegen zu können und die Flammen zu ersticken. Die Kriminalpo­lizei hat noch am Morgen die Ermittlung­en zur Brandursac­he aufgenomme­n.

Den Gesamtsach­schaden schätzt die Polizei auf ungefähr 250 000 Euro.

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FOTO: HECKMANN Als gegen 4.30 Uhr der Brand einer Scheune entdeckt wurde, brannte das Gebäude bereits lichterloh.

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