Schwäbische Zeitung (Laupheim)
„Mama, wie schön, dass es dich gibt“
Naho Kobayashi und Manuela Knopp haben ein „Muttertagslied 2020“geschrieben
GLAUPHEIM - Perlende Klavierläufe, glockenreiner Gesang, Mischpult und Mikrofone: Was geht ab im katholischen Gemeindehaus? Ein Lied zum Muttertag 2020 wurde dort am Freitag aufgenommen, gewidmet speziell allen Müttern, die in Corona-Zeiten Haushalt, Homeschooling und häufig auch noch ihr Homeoffice unter einen Hut bekommen müssen.
Naho Kobayashi, Kirchenmusikerin der katholischen Gemeinde Sankt Petrus und Paulus, hat die Musik geschrieben und zusammen mit der Gemeindereferentin Manuela Knopp den Text. Die Verse erzählen von einem mal hungrigen, mal quengelnden Kind, das gelegentlich keine Lust auf Schulaufgaben verspürt oder Unterrichtsstoff noch einmal erklärt haben will – und von Müttern, die alles am Laufen halten und für ihren Nachwuchs da sind. „Wie wäre ein Tag ohne dich?“, fragt sich das Kind und räumt ein: „Das wäre eine richtige Katastrophe!“Ergo: „Mama, ich hab dich lieb, wie schön, dass es dich gibt.“
Julia Werner, die an der Musikhochschule Stuttgart ein Masterstudium in Gesang absolviert, hat sich spontan bereit erklärt, bei einer kleinen CD-Produktion mitzuwirken. Als Tonmeister fungierte Thomas Hermann. Im Saal des Gemeindehauses war üppig Platz, um die wegen Corona geforderten Abstandsregeln
einzuhalten.
Am Sonntag will Naho Kobayashi bei ihren 25 Kinderchorkindern vorbeischauen und jedem an der Haustür eine CD mit dem „Muttertagslied 2020“übergeben sowie eine Rose, mit der die Kinder ihren Müttern Dankeschön sagen und Freude schenken sollen. Die Erstkommunionkinder erhalten die Aufnahme digital in einer Dropbox, von Montag (11. Mai) an wird das Lied eine Woche lang auf Youtube zu hören sein.