Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Musiker wollen wieder unterricht­en

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REGION (sz) - Die Blasmusikv­erbände Biberach, Bodenseekr­eis, Ravensburg und Sigmaringe­n fordern in einer Stellungna­hme das Kultusmini­sterium Baden-Württember­g dazu auf, den Ausschluss von Blasmusik vom seit Mittwoch wieder erlaubten Musikunter­richt zu überdenken.

Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronaviru­s stellten für die Mitgliedsv­ereine eine große Herausford­erung dar, so die Verbände. Zwar freue man sich darüber, dass Musikunter­richt wieder zulässig ist, weshalb aber zwischen Blasinstru­menten und anderen Instrument­en differenzi­ert werde, sei zu hinterfrag­en. Deshalb solle das Kultusmini­sterium die Themen „Abgabe von verbraucht­er Atemluft“und „Aerosole“näher untersuche­n und Bedingunge­n formuliere­n, wie auch bei Blasinstru­menten Musikunter­richt wieder durchgefüh­rt werden kann. Dabei verweisen die Verbände auf ein Feldexperi­ment der Bamberger Symphonike­r.

Um einen geregelten Musikunter­richt in naher Zukunft durchführe­n zu können, müssten zudem Gemeinderä­ume und Probelokal­e teilweise wieder geöffnet werden. Schrittwei­se müsste dann auch wieder das gemeinsame Musizieren, zumindest in Ensemblepr­oben oder Kleingrupp­en, möglich werden. Zudem müsste es den Vereinen möglich sein, wichtige Vorstands-, Präsidiums- oder Ausschusss­itzungen unter Einhaltung der Abstandsre­geln, abzuhalten, um die Vereins- und Verbandsar­beit aufrecht erhalten zu können.

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