Schwäbische Zeitung (Laupheim)
OB vergibt Straßenarbeiten
Seilergasse in Obersulmetingen wird ab Juli saniert
LAUPHEIM (ry) - Die Seilergasse in Obersulmetingen ist in schlechtem Zustand. Fahrbahn, Kanalisation, Wasserleitung: alles ist dringend sanierungsbedürftig. Bis zum Herbst will die Stadt Abhilfe schaffen: Der Abschnitt zwischen Mangoldweg und Bischof-Ulrich-Straße wird umfassend ertüchtigt. Die erforderlichen Straßen- und Tiefbauarbeiten hat Oberbürgermeister Gerold Rechle nach Rücksprache mit dem Gemeinderat, der wegen der Corona-Pandemie Sitzungspause hat, jetzt per Eilentscheid vergeben.
Den Zuschlag erhielt als günstigste Bieterin die Firma Schließer aus Wain, zum Preis von rund 295 000 Euro. Dieser Betrag liegt nach Angaben des Baudezernats etwa zehn Prozent unter den kalkulierten Kosten.
Schließer saniert die Fahrbahn auf 150 Meter Länge, ordnet an beiden Seiten einen Dreizeiler aus Granitgroßpflaster an, setzt Fundamente für neue Lichtmasten und verlegt die Kabel. Mitarbeiter des städtischen Bauhofs
montieren dann die Masten und Leuchten und stellen die Beleuchtung auf LED-Lampen um.
Im Zuge des Straßenausbaus wird außerdem das Breitbandnetz erweitert. Die Freileitungen auf den Hausdächern bleiben, der Energieversorger Netze BW verlegt aber zusätzlich Stromleitungen ins Erdreich.
Erneuert werden auch die Kanalisation auf etwa 130 Meter Länge und 155 Meter Wasserleitung. Die vorhandenen Hausanschlüsse für Wasser werden je nach Zustand bis in die Gebäude ausgetauscht.
Die Arbeiten sollen im Juli beginnen und bis Oktober dauern. Die Gesamtkosten für den Ausbau der Seilergasse beziffert die Stadt – einschließlich der Baunebenkosten – mit 406 000 Euro. Ein Gutteil der Mittel wird nach heutigem Stand dieses Jahr in Anspruch genommen. Etwa 40 000 Euro will die Verwaltung in den Haushalt 2021 einbringen. „Die Finanzierung ist somit gesichert“, heißt es in einer Sitzungsvorlage.